Trekking im Torres del Paine Nationalpark
ReisebausteinTag 1 – Ankunft in Puerto Natales
Übernachtung
Die meisten Reisenden kommen am Nachmittag mit dem Bus vom Flughafen Punta Arenas oder aus El Calafate in Puerto Natales an. Ihr Guesthouse im Dorf liegt nicht weit vom Busbahnhof entfernt. Ihr Zimmer ist gepflegt und mit einem Bad und einer Heizung ausgestattet. Im Wohnzimmer können Sie sich in aller Ruhe vor den Kamin setzen und sich vom Reisetag erholen. Wir sind nach der Ankunft in 5 Minuten zum Zentrum gegangen, es ist klein und ganz niedlich. Sie werden bald merken, dass hier nicht allzu viel los ist. Es gibt eine Pizzeria, ein paar Bars und am Boulevard stehen Bänke, von denen Sie den Sonnenuntergang beobachten können. Wir empfehlen Ihnen heute schon einmal ein paar Snacks und Wasser für Ihren Trek einzukaufen. In den verschiedenen Refugios im Nationalpark können Sie zwar Lunchboxen und Verpflegung kaufen, allerdings zu sehr hohen Preisen. Am Abend setzen Sie sich mit einem Buch oder der Karte vom Torres del Paine in das Wohnzimmer des Guesthouses und gehen am besten früh schlafen, denn die nächsten Tage haben es in sich!
Tag 2 – Start des W-Trekkings
Transfers, Eintritt in den Nationalpark, Übernachtung, Verpflegung: Frühstück (F)
Heute heißt es früh aufstehen, denn gegen 7:00 Uhr werden Sie in Ihrem Hotel in Puerto Natales abgeholt. Lassen Sie die Sachen hier, die Sie während der Wanderung nicht brauchen und packen Sie nur das nötigste Wanderequipment ein. In etwa 2,5 Stunden erreichen Sie den Parkeingang und melden sich dort mit Ihrem Reisepass an. Den Eintritt haben wir vorab schon für Sie gezahlt. Von hier aus bringt Sie ein kleiner Bus zu Ihrem ersten Refugio, wo Sie in einem der Schlafsäle mit Etagenbetten (inklusive Bettwäsche) und gemeinsamen sanitären Einrichtungen übernachten. Anschließend beginnen Sie gleich Ihr Trekking zum ersten Aussichtspunkt, der auch gleich der bekannteste ist. Diese Etappe verlangt Ihnen einiges ab, denn insgesamt wandern Sie etwa acht Stunden lang. Erkundigen Sie sich also beim Abmarsch, wann die Dämmerung anbricht (zwischen 18:00 und 20:00 Uhr, je nach Jahreszeit). Während des ersten Teils der Strecke haben Sie Aussicht auf Seen, Gletscher und Berge. Der zweite Teil Ihrer Wanderung ist anstrengender, aber dafür werden Sie mit Aussichten auf die berühmten „Torres-Türme“ und andere Gipfel belohnt. Sie gehen auf dem gleichen Weg wieder zum Refugio zurück, wo Sie sich am Abend mit den anderen Wanderern unterhalten und dabei das Gericht des Tages genießen können.
Tag 3 – Gletscher und der Nordenskjold See
Übernachtung
Starten Sie den Tag mit einem guten Frühstück und packen Sie Ihre Sachen für die nächste Wanderung ein. Ihr zweites Refugio liegt ca. 11 km weit entfernt und wir haben etwa 4,5 Stunden dafür gebraucht. Nehmen Sie sich unterwegs alle Zeit, die Natur zu genießen und sich einfach auf einen Felsen zu setzen, um die saubere Bergluft zu schnuppern. Sie sehen einige Gletscher und den Nordenskjold See, der nach einem Schweden benannt wurde, der ihn zu Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte. Der See wird durch einen Wasserfall gespeist und hat eine bizarre, beinahe unwirkliche blaue Farbe. Im Dezember und Januar haben Sie gute Chancen, die grellroten Blumen zu sehen, die typisch für dieses Gebiet sind. Je nach Ihrem Tempo kommen Sie im Laufe des Nachmittags in Ihrem Refugio an. Wir haben hier unsere Beine hochgelegt und uns mit den anderen Reisenden über die einzigartige Landschaft unterhalten.
Tag 4 – Das nächste Etappenziel lautet Pehoe See
Übernachtung
Heute wird es ein langer Tag, jedenfalls wenn Sie die längere und unserer Meinung nach schönere Route wählen. Dann wandern Sie etwa 18 km und wir empfehlen Ihnen, gegen 9:00 Uhr aufzubrechen. Nach etwa 2 Stunden haben Sie die Wahl zwischen zwei Wegen. Wenn Ihre Beine nach den letzten Tagen müde sind, können Sie sich dafür entscheiden, direkt zu Ihrem Refugio zurückzukehren. Wir beschlossen weiterzugehen, nach dem Motto „wenn wir schon einmal hier sind“. Die ersten 1,5 Stunden wandern Sie durch das französische Tal und kommen zu dem unserer Meinung nach schönsten Aussichtspunkt im Park. Von hier aus sehen Sie bei schönem Wetter allerlei Felsengebilde mit seltsamen Namen wie „die Maske“ und „der Hai“. Ein Teil des letzten Stückes führt über den gleichen Weg zurück und danach zum Pehoe See, wo das Refugio liegt.
Tag 5 – Letzter Tag des W-Trekkings
Transfers, Übernachtung
Der vierte Trekking-Tag wird ein besonderer Tag, denn außer zu Fuß legen Sie auch einen Teil der Strecke mit dem Boot zurück. Beginnen Sie gegen 9:00 Uhr, sodass Sie auf jeden Fall pünktlich sind. Sie brauchen etwa 3,5 Stunden und das Boot fährt um 13:30 Uhr ab. Wenn Sie noch im Refugio Grey (mit Aussicht) zu Mittag essen möchten, sollten Sie noch früher aufbrechen. Nach den ersten anderthalb Stunden werden Sie mit einer Aussicht auf den Grey Gletscher belohnt. Danach gehen Sie wieder anderthalb Stunden am Westufer des gleichnamigen Sees entlang, in dem nach dem Winter große Eisbrocken vom Gletscher treiben. Die Bootsfahrt über den See beginnt am Grey Refugio und dauert eine gute Stunde. Für uns war es ein angenehmer Abschluss der intensiven Wandertage. Genießen Sie noch einmal die Aussicht auf die Umgebung, bevor es zurück nach Puerto Natales geht.
Tag 6 – Abschied nehmen von Puerto Natales
Verpflegung: F
Bei Ankunft an der Hosteria Grey werden Sie bereits erwartet und es erfolgt zunächst ein Transfer zur Administración Serrano. Hier steigen Sie in den Bus, der Sie bis nach Puerto Natales fährt, wo Sie am Abend ankommen. In Puerto Natales verbringen Sie noch eine Nacht in demselben Hotel, in dem Sie auch vor dem Trekking übernachtet haben.
Nach dem Frühstück verabschieden Sie sich von Ihrer Wirtin und gehen zu Fuß ein paar Blocks zum Busbahnhof oder Sie nehmen sich ein Taxi. Von hier aus können Sie Ihre Reise individuell fortsetzen.