Zuhause bei Tibetern
ReisebausteinTag 1 – Erleben Sie das tibetische Nepal
Heute besuchen Sie ein kleines tibetisches Dorf mitten in Nepal. Sie werden gastfreundlich von Ihrem Guide und einer tibetischen Familie empfangen und lagern zunächst Ihr Gepäck in der einfachen Unterkunft, die im Dorf gelegen ist. Nach der Ankunft haben wir erst einmal einen typisch tibetischen Buttertee getrunken, welcher aus Salz und Butter aus Yakmilch hergestellt wird (auch Yak-Buttertee genannt). Dieser schmeckt eher wie eine dünne Suppe, gewöhnungsbedürftig, aber sehr lecker. Anschließend gibt es ein reichhaltiges Mittagessen mit verschiedenen tibetischen Spezialitäten. Besuchen Sie am Nachmittag zum Beispiel eine Schule und unterhalten Sie sich mit den Kindern sowie dem Personal. Besuchen Sie unbedingt auch das tibetische Kloster. Hier haben Sie die Möglichkeit, mehr über den tibetischen Buddhismus zu erfahren – das Ganze von einem Mönch, der gerne Ihre Fragen beantwortet und der Ihnen die Wege zur Erleuchtung näherbringt. Am frühen Abend haben wir anregende Unterhaltungen über das allgemeine Leben im Dorf und den tibetischen Lebensstil geführt. Bis tief in die Nacht saßen wir um den Tisch und tauschten Erfahrungen aus. Schlafen werden Sie heute Abend in einem Gastraum, der extra für Sie hergerichtet ist. Die Badezimmer sind oft nur mit einem Waschbecken und einer einfachen Toilette ausgestattet, bieten aber alles, was man für eine Nacht braucht.
Tag 2 – Es gibt viel zu entdecken im tibetischen Dorf
Die Reihenfolge des Programms heute Morgen ist variabel. Abhängig vom Wochentag (am Wochenende sind viele Einrichtungen geschlossen) und davon, was Sie mit Ihrem Guide besprechen, machen Sie sich nach dem Frühstück auf, das Dorf noch weiter zu erkunden. Ihr Guide wird Ihnen alles in Ruhe erklären und ist immer bereit, Ihre Fragen ausführlich zu beantworten. Wir waren zunächst zu Besuch bei zwei einstigen Freiheitskämpfern. Von ihnen haben wir interessante Geschichten aus erster Hand über die Besetzung Tibets und den Widerstand der Tibeter an der Seite des 14. Dalai Lamas gehört. Auch von ihrer Hilfe bei dessen Flucht aus Tibet haben die ehemaligen Freiheitskämpfer erzählt. Ihr Guide hilft an dieser Stelle, Ihre Fragen zu übersetzen, denn die meisten Menschen hier sprechen kaum Englisch. Anschließend kehrten wir in einem Seniorenheim innerhalb des Dorfes ein. Hier wird viel gebetet. Auch Gäste können an einer Gebetsstunde („puja“) teilnehmen.
Im Verlauf dieses Bausteins lernen Sie sicher einige tibetische Begriffe, um die Personen zu grüßen, die Ihnen während Ihres Aufenthalts begegnen. Hier heißt es z.B. nicht „Namaste“, wie man es sonst in Nepal gewohnt wäre, sondern „Tashi Delek“ – ein freundliches „Hallo“.
Dann setzen Sie Ihre Nepalreise fort, zum Beispiel zurück nach Pokhara, wo Sie den Baustein Kräfte sammeln am Bergsee in Pokhara beginnen. Wer noch mehr über Tibet erfahren möchte, dem empfehlen wir das Buch „Buddha‘s Warriors“, welches von der Geschichte der chinesischen Besetzung in Tibet erzählt. Sie können es in den Buchläden Kathmandus oder in Pokhara günstig erwerben.