Südafrika und Botswana – Unterwegs im Dachzelt
RundreiseTag 1 & 2 – Start Ihrer Reise durch Südafrika und Botswana – Ankunft und Aufenthalt in Johannesburg
Nach Ihrer Landung in Johannesburg übernehmen Sie Ihren Mietwagen und verbringen eine erste Nacht in der Stadt.
Vom Flughafen fahren Sie mit dem Shuttlebus zur nahen Verleihstation, wo Sie den Geländewagen mit Dachzelt sowie die Campingausrüstung übernehmen. Für die ausführliche Einführung sollten Sie ca. 2–3 Std. einplanen. Anschließend können Sie sich im großen Supermarkt nahebei mit Vorräten eindecken. Damit Sie Ihre Allradtour gut ausgeruht starten können, haben wir für Sie eine erste Nacht in einem Guesthouse in Johannesburg eingeplant. Hier können Sie am Nachmittag entspannen, bevor Sie auf Ihrer Rundreise Botswana und Südafrika erkunden.
Tag 3 – Johannesburg – Nelspruit
Tagesetappe: etwa 320 km
Heute ist es an der Zeit, einzusteigen und die ersten Kilometer zu fahren. Wir haben eine großartige Farm-Unterkunft in der Umgebung von Nelspruit gefunden. Auf diesem Gelände haben Sie die Möglichkeit, einen 4×4-Kurs zu belegen, um zu lernen, wie man mit den schlechten Straßen umgeht, die insbesondere in Botswana auf Sie warten. Wir empfehlen dies sehr, damit Sie wissen, was zu tun ist, wenn Sie im losen Sand steckenbleiben.
Nelspruit ist ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg in den Krüger Nationalpark. Wenn Sie noch etwas für Ihre bevorstehenden Reisetage einkaufen möchten, sollten Sie es hier tun. Alternativ können Sie die Zeit nutzen, um sich langsam an Ihren Allradwagen zu gewöhnen. Sie übernachteten in gut ausgestatteten Safarizelten. Das Frühstück ist hier schon inklusive.
Tag 4 und 5 – Nelspruit – Blyde River Canyon
Tagesetappe: etwa 150 km
Es ist eine kürzere Fahrt zum Blyde River Canyon. Trotzdem planen wir hier zwei Nächte ein, da es viel zu sehen und zu erleben gibt. So haben Sie ausreichend Zeit, die Umgebung zu erkunden. Während Sie der Straße folgen, wird die Landschaft hügeliger und der Verkehr nimmt ab. Bald erscheinen die Berggipfel in Sicht und die beeindruckende, teilweise bis zu siebenhundert Meter tief ausgeschliffene Schlucht des Blyde River Canyon. Der Blyde River Canyon ist einer der größten Canyons der Welt mit spektakulären Naturwundern. Direkt sind es etwa drei Stunden Fahrt, aber nehmen Sie sich den ganzen Tag Zeit, um die Panoramaroute zu erkunden. Oben auf den Bergen haben Sie für einen Moment das Gefühl, die Welt liegt Ihnen zu Füßen. Heute Abend schlagen Sie Ihr Zelt auf einem Campingplatz auf, der über eine Bar, einen Supermarkt und ein kleines Restaurant verfügt, wo Sie etwas essen können, bevor Sie sich ins Bett legen.
Tag 6-7 – Fahrt zum Krüger Nationalpark, Zeit für Safaris
Tagesetappe: etwa 270 km
Heute haben Sie den ganzen Tag Zeit, auf die Big Five zu gehen. Neben den großen Wildtieren leben in diesem Gebiet auch viele Giraffen, Impalas, Affen und Zebras. Wenn Sie unterwegs ein Auto am Straßenrand sehen, können Sie sich fast sicher sein, dass es etwas zu beobachten gibt. Im Park können Sie zwischen befestigten und unbefestigten Straßen wählen. Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit, denn im Park gibt es verschiedene Radarstationen. Die maximale Geschwindigkeit auf den befestigten Straßen beträgt 50 Kilometer pro Stunde, und auf den unbefestigten Straßen dürfen Sie nicht schneller als 40 Kilometer pro Stunde fahren. Aber viel schneller möchten Sie auch nicht fahren, da es so viel Schönes zu sehen gibt. An den verschiedenen Camps und auch an den Parkplätzen entlang des Weges können Sie Pausen einlegen. Heute Nacht übernachten Sie in einem der Camps des Krugerparks. Dort gibt es oft Grillmöglichkeiten: Mit einem Getränk in der Hand und etwas Leckerem auf dem Grill können Sie die bisherigen Eindrücke wunderbar genießen.
Tag 6 & 7 – Kruger Mitte und Nord
Fahrzeit: ca. 150 Kilometer
Tag 8 – Kruger Zentral – Kruger Nord
Tagesetappe: etwa 150 km
Wenn Sie heute mit einem erfahrenen Ranger auf Tour gehen möchten, können Sie an der Rezeption des Camps nach den Möglichkeiten fragen. Oft sind zu verschiedenen Tageszeiten Tierbeobachtungsaktivitäten organisiert. Mit einem Ranger sehen Sie häufig noch etwas mehr und er oder sie kann Ihnen alles über die Spuren, die Sie unterwegs entdecken, die Vegetation und die verschiedenen Ökosysteme erzählen. Es ist ratsam, Ihre Aktivität am frühen Morgen zu planen, denn heute fahren Sie auch weiter zu Ihrem nächsten Übernachtungsort. Die Strecke, die Sie heute zurücklegen, beträgt etwa 150 Kilometer, aber wie bereits erwähnt, dürfen Sie das Gaspedal nicht zu sehr durchtreten, sodass Sie etwas länger unterwegs sein werden. Heute Nacht schlagen Sie erneut Ihr Zelt auf und genießen die Tiergeräusche im Hintergrund, während Sie schlafen.
Tag 9 – Fahrt nach Tshipise
Tagesetappe: etwa 275 km
Heute verlassen Sie das Krugerpark über das Pafuri-Gate und machen sich auf den Weg nach Tshipise. Unterwegs erhalten Sie einen guten Eindruck von der schönen, aber auch sehr leeren Landschaft im südlichen Afrika. Die Ausblicke sind atemberaubend. Hier und da können Sie anhalten, um Ihre Kamera hervorzuhohlen. Wenn Sie am Vortag etwas zu essen eingekauft haben, können Sie eine Pause für ein leckeres Picknick einlegen.
Tag 10 – Weiterreise durch das südliche Afrika, von Tshipise nach Selibe Phikwe
Tagesetappe: etwa 370 km
Heute steht Botswana auf dem Programm. Zunächst machen Sie eine längere Fahrt durch die Bergkette des Soutpansgebirges. Wenn Sie Glück haben, können Sie die schönen Ausblicke genießen. Oft ist es um die Gipfel neblig, was ebenfalls eine geheimnisvolle Atmosphäre schafft. Viele der Legenden, die die Menschen hier erzählen, beziehen sich auf diese nebligen Höhen. Man kann sich das gut vorstellen, wenn man sie sieht.
Nachdem Sie an der Grenze zwischen Südafrika und Botswana einen Stempel in Ihren Reisepass erhalten haben, fahren Sie weiter in Richtung der Stadt Selibe Phikwe. Heute Abend übernachten Sie nicht in Ihrem Zelt, sondern in einer gemütlichen Lodge, wo Sie auch zu Abend essen können.
Tag 11 – Fahrt nach Nata
Tagesetappe: etwa 340 km
Von Nata aus können Sie einen Ausflug in die eigentümliche Landschaft der Makgadikgadi-Salzpfannen unternehmen, die eine nahezu andersweltliche Atmosphäre verströmt.
Das weitläufige Gebiet umfasst rund 8.400 km² und beeindruckt außer mit den Ausblicken mit einer großen Zahl an Flamingos und Pelikanen, vor allem in der Regenzeit. Nicht nur Ornithologen sollten zudem einen Abstecher ins Nata Bird Sanctuary in Erwägung ziehen. Denn wenn man zur richtigen Zeit an eine der Wasserstellen kommt, kann man beobachten, wie sich Tausende Flamingos, Pelikane, Enten und Gänse versammeln.
Tag 12 – Nata – Kasane, Bootssafari
Tagesetappe: etwa 300 km
Das nächste Highlight Ihrer Rundreise durch Südafrika und Botswana steht an. Für den Abend haben wir für Sie eine spannende Bootssafari auf dem Chobe River für Sie geplant.
Ihr Campingplatz liegt direkt am Chobe River, auf dem auch die Ausflugsboote gemächlich dahinschippern. Allerdings gilt zu beachten, dass die Fahrt nach Kasane recht lang ist, da die Straßen nicht überall im besten Zustand sind. Für den Fall, dass sie nach der anstrengenden Tour nicht mehr selber kochen möchten, ist es gut zu wissen, dass das Camp auch über ein Restaurant verfügt.
Tag 13 – Tagesausflug zu den Victoria Falls (Simbabwe)
Heute besuchen Sie die Victoriafälle: 1.708 Meter breit, hundert Meter hoch, wo pro Minute 250 Millionen Liter Wasser herabstürzen. Unser Guide holt Sie an Ihrer Lodge ab und bringt Sie zu den Wasserfällen. Es scheint, als müssten Sie nur den Fluss überqueren, aber Sie überqueren tatsächlich auch eine Landesgrenze. Ihr Visum für Simbabwe (ca. 30 USD pro Person) und der Eintritt zum Park (ca. 50 USD pro Person) sind nicht im Preis enthalten. Der Guide bringt Sie zu den Wasserfällen und erzählt Ihnen alles darüber. Das Mittagessen und der Eintritt zu den Victoriafällen sind jedoch inklusive. Am Ende des Tages werden Sie zurück zu Ihrer Lodge in Kasane gebracht, wo Sie übernachten.
Wir entscheiden uns für einen Tagesausflug von Kasane aus, anstatt eine Übernachtung an den Victoriafällen, da dies kostengünstiger ist. Wenn Sie neben dem Besuch der Victoriafälle auch eine Aktivität wie einen Rundflug mit einem Ultraleichtflugzeug unternehmen möchten, lassen Sie es uns bitte wissen. In diesem Fall benötigen Sie mindestens eine Übernachtung an den Wasserfällen.
Tag 14 – Kasane – Chobe-Nationalpark
Tagesetappe: etwa 180 km
Heute beginnt Ihr Bush Camping. Ihre erste Station ist der Chobe-Nationalpark, bekannt für seine großen Elefantenherden.
Mit den Elefanten, die sich am Ufer des Chobe River versammeln, ist der Nationalpark sicherlich einer der Höhepunkte einer Rundreise durch Botswana. Oft kommen Ihnen die prächtigen Tiere bereits auf dem Weg ins Camp am Flussufer entgegen. Und auch nachts machen Ihnen die Geräusche des Buschs klar, dass Sie sich unter wilden Tieren befinden. Denken Sie also daran, Ihre Lebensmittel gut zu verstauen, wenn Sie nicht möchten, dass Sie am nächsten Morgen feststellen müssen, dass eine Hyäne mit Ihrem Frühstück davon ist.
Tag 15 – Chobe
Heute erkunden Sie den Nationalpark auf eigene Faust auf der Suche nach Tieren. Große Gruppen von Elefanten, die im Fluss baden, sind dabei keine Seltenheit.
Dennoch ist es immer wieder aufs Neue beeindruckend, die riesigen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Um noch viele weitere der zahlreichen im Park lebenden Tierarten zu sehen, sollten Sie sich auf den Weg in die Savuti-Region des Nationalparks machen. Das Sumpf- und Marschland, das periodisch für lange Zeiten trocken liegt, bietet weitläufige Weideflächen für Zebras, Gnus und Büffel – und damit beste Bedingungen für Tierbeobachtungen. Mittlerweile hat sich auch eine stattliche Anzahl an Löwen hier angesiedelt.
Tag 16 – Chobe-Nationalpark – Moremi Game Reserve
Tagesentfernung: circa 165 km
Auf Ihrer Botswana-Rundreise fahren Sie über sandige Pisten ins Moremi Game Reserve, dem Raubtierpark schlechthin.
Die Strecke ist relativ schwierig zu befahren und entsprechend anspruchsvoll. Von Straßen kann man beim besten Willen nicht sprechen. Mittlerweile sollten Sie aber über genug Erfahrung verfügen, um die Fahrt problemlos zu meistern. In Moremi verbringen Sie ein Nacht auf einem sehr einfachen Campingplatz im Busch zwischen Nilpferden, Giraffen und Elefanten. Da der Zutritt strikt reglementiert ist, befinden sich im Park stets nur wenige Besucher und Fahrzeuge. Dafür werden regelmäßig Großkatzen, Hyänen, Wildhunde und zahlreiche Greifvögel gesichtet. Die besten Gebiete, um wilde Tiere zu beobachten, sind Chief’s Island und der Khwai River, der sich ins Okavangodelta ergießt.
Tag 17 – Moremi – Maun (Okavango)
Tagesetappe: etwa 140 km
Auf dem Weg nach Maun erblicken Sie die Wasser des Okavangodelta, eines riesigen Netzes aus Wasserläufen, das sich über Hunderte von Kilometern erstreckt. Mit dem Rhythmus von Regen- und Trockenzeiten bildet das Binnendelta, dessen Wasser im Kalahari-Becken versickert, einen einzigartigen Lebensraum. Hier kann Ihnen wirklich alles begegnen; von brüllenden Löwen und trötenden Elefanten bis hin zu farbenprächtigen Fröschen, knurrenden Nilpferden und unzähligen Wasservögeln.
Tag 18 – Maun: Okavango Delta
Im Okavango Delta selbst gibt es allerdings keine Straßen, es lässt sich aber bei Touren im Mokoro, einem Einbaum, erkunden. Gerne planen wir eine Mokorotour durchs Okavangango Delta für Sie ein, wenn Sie dies wünschen.
Aber nach den Tagen im Busch wird auch schon die Ankunft auf dem Campingplatz ein Erlebnis sein, denn hier können Sie endlich wieder eine warme Dusche nehmen oder im Pool abtauchen. Beachten Sie bitte, dass Sie hinter Maun keine Lebensmittel mehr kaufen können. Sorgen Sie daher für ausreichenden Vorrat.
Tag 19 – Maun – Makgadikgadi-Salzpfannen
Tagesetappe: etwa 150 km
Von Maun aus setzen Sie Ihre Rundreise durch Südafrika und Botswana fort und fahren diesmal aus der entgegengesetzten Seite in die surreale Landschaft der Salzpfannen.
Nördlich der Makgadikgadi-Salzpfannen liegen die Naxi-Salzpfannen mit den ikonischen Baines Baobabs. Diese Affenbrotbäume kamen im 19. Jh. durch ein Gemälde von Thomas Baines’ zu einiger Berühmtheit – und zu ihrem Namen. Die Nacht verbringen Sie auf einem Campingplatz mit guten Sanitäranlagen.
Tag 20 – Makgadikgadi – Serowe
Tagesetappe: etwa 400 km
Die Fahrt durch die raue Kalahari vermittelt eine Ahnung von der endlosen Weite der Salzseen. Unterwegs können Sie im Khama Rhino Sanctuary auf die Suche nach Nashörnern gehen.
Das Schutzgebiet liegt etwa 30 km vor Serowe. Hier können Sie sich in Begleitung der Ranger zu Fuß oder im Fahrzeug auf eine Tour begeben. Die letzten Kilometer zu Ihrem Campingplatz bei Serowe werden Sie nur langsam vorwärtskommen: Die Straßen sind zwar asphaltiert, aber voller Schlaglöcher. Außerdem wird Ihnen viel Vieh entgegenkommen: Kühe, Esel, Ziegen, Hühner.
Tag 21 und 22 – Serowe – Marakele-Nationalpark
Tagesetappe: etwa 370 km
Auf der Fahrt zum Marakele-Nationalpark überqueren Sie wieder die Grenze nach Südafrika. Damit endet der Botswana-Teil Ihrer Rundreise.
Der Marakele-Nationalpark umfasst sowohl feuchte als auch trockene Gebiete, weshalb sich hier viele verschiedene Tiere finden, darunter mehr als 250 verschiedene Vogelarten. Auf den hohen Felsen im Süden des Parks brüten Hunderte der seltenen Kapgeier. Wenn Sie rechtzeitig im Park ankommen, können Sie am Mittag oder am Abend an einer geführten Fotosafari teilnehmen, bevor Sie auf dem Campingplatz des Parks übernachten.
Tag 23 & 24 – Marakele – Johannesburg, Rückflug
Tagesetappe: etwa 330 km
Von Marakele starten Sie zu Ihrer letzten Etappe im Geländewagen auf Ihrer Rundreise durch Südafrika und Botswana. Ihr Ziel ist Johannesburg, von wo Sie über Nacht nach Hause fliegen.
In Johannesburg können Sie bis 16 Uhr den Mietwagen zurückgeben. Anschließend werden Sie zum Flughafen gebracht. Im Laufe des Abends fliegen Sie zurück nach Hause, wo Sie am nächsten Tag mit vielen unvergesslichen Reiseerlebnissen im Gepäck ankommen werden. Werfen Sie alternativ auch gerne einen Blick auf unsere Südafrika-Botswana-Rundreise mit dem Dachzelt.