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Sehenswürdigkeiten in Äthiopien

Die 10 spannendsten Sehenswürdigkeiten in Äthiopien

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Was Sie unbedingt auf Ihrer Äthiopien-Reise gesehen haben müssen und warum Äthiopien eine Menge zu bieten hat, lesen Sie hier. Entdecken Sie die spannendsten Sehenswürdigkeiten Äthiopiens.

1. Addis Abeda

Mit 2355 m Seehöhe ist Addis Abeba die dritthöchstgelegene Hauptstadt der Welt. Die meisten europäischen Touristen kommen über den Bole International Airport ins Land. Schnell merkt man, dass man in einer anderen Welt angekommen ist. Die Stadt ist quirlig, laut, manchmal etwas chaotisch und viele Menschen drängen sich auf den Straßen. Aber Addis ist auch unglaublich spannend. Gegensätze reihen sich aneinander – man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Während sich an der einen Ecke Hochhäuser, Shoppingcenter und internationale Restaurants aneinanderreihen, trifft man ein paar Meter weiter auf Ziegenherden, kleine Kaufläden, Märkte, aber auch auf Nachtclubs und große Supermärkte. Addis Abeba ist eine bunte Großstadt mit modernem Flair und gleichzeitig bäuerlichen Strukturen. Ziegen- und Kuhherden schlängeln sich durch den Großstadtverkehr, Schafhirten und ihre Herden teilen sich die Straße mit Autos und Motorrädern.
Die Hauptstadt ist der politische und wirtschaftliche Mittelpunkt Äthiopiens.
Als Tourist kann man hier unglaublich viel entdecken, denn die Stadt hält viele Sehenswürdigkeiten bereit. Den größten Freiluftmarkt, Merkato, das Nationalmuseum mit Lucy, einem der ältesten menschlichen Skelettfunde, die Kathedrale der Heiligsten Dreifaltigkeit, die Georgskathedrale und noch viel mehr. Lohnend ist ebenfalls ein Ausflug auf den Berg Entoto – von seinem 3000 m hoch gelegenen Gipfel aus hat man einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt.

Sehenswürdigkeiten in Äthiopien

2. Lalibela

Lalibela liegt im Norden des Landes auf 2.542 m. Der Ort ist weltberühmt für seine Felsenkirchen, die 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.
In der einstigen Herrscherstadt Äthiopiens befindet sich „das achte Weltwunder“ – elf in Stein gemeißelte Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Lalibela ist weltweit bekannt für die elf monolithischen Kirchen, die – überwiegend mehrgeschossig – in rote Basaltlava gemeißelt und durch ein Netzwerk aus Tunneln miteinander verbunden sind. Sie verteilen sich auf drei verschiedene Stätten, wobei als Prunkstück die unterirdische, in Form eines griechischen Kreuzes aus dem Felsen geschlagene Kirche des Heiligen Georg gilt.

Im 12./13. Jahrhundert ließ der damalige Kaiser Gebra Maskal Lalibela elf Kirchen jeweils als Ganzes aus der umgebenden Felsformation herausarbeiten. Die Kirchen sind bis zu 800 m² groß und zehn Meter hoch und zählen zu den größten von Menschen geschaffenen monolithischen Strukturen der Welt. Das damalige Ziel war es, ein „zweites Jerusalem“ zu errichten und für den Bau brauchte man 100 Jahre. Da für die Menschen dieser Zeit ein solches Projekt jedoch nahezu unvorstellbar war, entwickelte sich der Glaube, dass dies nur mit Hilfe von Engeln möglich sei.

Die Kirchen dienen heute noch immer ihrem ursprünglichen Zweck und werden von orthodoxen Pilgern aufgesucht. Besonders zu den Hochfesten Weihnachten und Ostern pilgern Menschen aus dem ganzen Land nach Lalibela und feiern bei Musik und Tanz.

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3. Gondar

Im Norden Äthiopiens, am Fuße der Simien Mountains liegt die Stadt Gondar auf 2.200 m Höhe.
Die Legende besagt, dass König Fasilidas im äthiopischen Hochland von einem Büffel zu einem Wasserbecken geleitet worden war. Aus dem habe ein alter Einsiedler zu ihm gesprochen, dass er an dieser Stelle eine Stadt gründen und ein Schloss errichten solle. Hier sind heute der grandiose, sehr gut erhaltene Palastbezirk von 1632 und die prachtvollen Gärten im europäischen Stil zu finden.
In der einstigen Kaiserstadt des 17. und 18. Jahrhunderts kann man viele mittelalterliche Burgruinen und italienische Gebäude aus der Zeit der Besetzung besuchen. Ein Höhepunkt aber ist die ganz sicher die Burganlage Gondars, in der die ehemaligen Herrscher zahlreiche Paläste für sich und ihre Familien errichteten.

Die geschichtsträchtige UNESCO-Welterbestätte erzählt von den äthiopischen Kaiserdynastien, den künstlerisch-musikalischen Herrschaften, reformierenden Regenten sowie den Geschwistermorden aus Machtgelüsten.
Geht man ein Stück weiter, gelangt man zum „Bad des Fasilidas“. Das kleine Wasserschloss, in einer idyllischen Anlage gelegen, wird jährlich zur Pilgerstätte, wenn hier das Fest zur Erinnerung an die Taufe Jesu Christi (Timkatfest) gefeiert wird.
Ein weiteres Highlight verbirgt sich hinter den Mauern der Kirche Debre Berhan Selassie. Sie ist allgemein bekannt für ihre wunderschönen Wand- und Deckenmalereien, besonders aber für das Motiv des Engelsgesichts, das eine zentrale Rolle in der äthiopischen Kunst spielt.

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4. Axum

Die Geschichte der kleinen Stadt beginnt etwa 3.000 Jahre vor unserer Zeit, als nämlich Axum die Hauptstadt eines der mächtigsten Reiche jener Zeit war. Damals trieb man intensiven Handel mit dem römischen Reich. Die Stadt war ein wirtschaftliches Zentrum, das mit Ägypten, Persien, Arabien, Indien und selbst Ceylon verbunden war.
Noch heute trifft man auf einzigartige architektonische, künstlerische und technologische Funde, die zeigen, welchen Glanz und Stellenwert das axumitische Königreich zu dieser Zeit hatte.
Die Legende besagt, das einst König Menelik I, Sohn der Königin von Saba und König Salomons, die Heilige Bundeslade mit den 10 Geboten von Jerusalem nach Axum brachte. Seit diese Zeit sollen die Tafeln in der Kathedrale der heiligen Maria von Zion aufbewahrt werden. Jedes Jahr pilgern tausende Menschen an den Ursprungsort der ersten äthiopischen Kirche.

Antike Herrscherpaläste, riesige Obelisken, ein großer Stelenpark sowie der Palast der König von Saba sind UNESCO-Weltkulturerbe und können besichtigt werden.

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5. Bahir Dar & Tana-See

Bahir Dar, die „Riviera Äthiopiens“ verdient ihren Namen zurecht. Gelegen am größten See Äthiopiens, dem Tana-See, lässt es sich bei Spaziergängen am Seeufer herrlich entspannen. Palmen säumen die Straßen der Stadt, zahlreiche kleine Geschäfte und Lokale laden zum Verweilen ein. Aber auch ein Besuch des lokalen Marktes ist besonders, denn hier findet man noch traditionelles Handwerk. Schmuck, Baumwollschals und Gewürze können hier erworben werden. Ganz besonders aber sind die Strohkörbe, für die Bahir Dar im ganzen Land bekannt ist.
Mit dem Boot geht es zu den 37 dicht bewaldeten Inseln des Tana-Sees, auf denen man Kirchen und Klöster besuchen kann. Die runden Bauten aus dem 14. – 19. Jahrhundert mit ihren Lehmwänden und Strohdächern repräsentieren den ganz typischen Baustil für die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche.

Mit ein wenig Glück zeigen sich auch Flusspferde und Krokodile im See. Ganz bestimmt aber lassen sich an Land Colobus-Affen und unzählige Vögel beobachten.
Im Tana-See entspringt der Blaue Nil, einer der beiden Zuströme des Nils. Etwas außerhalb von Bahir Dar liegen die herrlichen Wasserfälle des Blauen Nil, umgeben von saftig-grüner Landschaft. Der Tana-See und sein Umland gehören seit 2015 zu den UNESCO Biosphärenreservaten.

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6. Harar

Für äthiopische Muslime ist Harar, nach Mekka, Medina und Jerusalem, die viertheiligste Stadt. Ein Bummel durch die engen Straßen führt an traditionellen Stadthäusern, unzähligen Moscheen und farbenfrohen Märkten vorbei. Bunte Häuser, Minarette und das traditionelle Korb-Handwerk des Hadare-Volkes sind wunderschön anzusehen.
2006 wurde die von einer 3300 Meter langen mittelalterlichen Stadtmauer umgebene Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Harar besteht seit über 1000 Jahren. Früher gaben ihr europäische Reisende den Beinamen „Timbuktu des Ostens“. Lange Zeit war Harar eine der wichtigsten Handelsorte am Horn von Afrika, unter anderem für Stoffe, Tiere, Leder und Schmuck. Auch war es ein Umschlagplatz für Sklaven.
Am Abend spielt sich vor den Toren der Stadt ein besonderes Schauspiel ab: Wer will, kann die „Hyänen-Männer“ am Stadtrand besuchen, die dort jeden Abend wilde Hyänen füttern. Die ganz Mutigen können den Hyänen selbst etwas geben – mit dem Mund!

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7. Simien Nationalpark

„Massive Erosionen erschufen auf dem äthiopischen Hochplateau über die Jahre eine der weltweit spektakulärsten Landschaften der Welt.“
Der Simien Nationalpark liegt im Norden des Landes und bietet abwechslungsreiche Gebirgslandschaften: Von steilen Klippen und Canyons, welche an die USA erinnern, über Hochplateaus bis hin zu grünen Tälern. Hier leben viele bedrohte Tierarten wie der äthiopische Wolf, der äthiopische Steinbock und der Gelada Affe, die nur im äthiopischen Hochland vorkommen und in dem Simien Mountains National Park einen geschützten Ort zum Überleben gefunden haben. Im Park liegt Äthiopiens höchster Berg Ras Dashen (4.545 m) sowie der höchste Wasserfall Jinbar, auch „Tor zur Hölle“ genannt.
Eine der spektakulärsten Landschaften der Welt lädt zu Trekking-Touren ein, lässt sich aber auch mit dem Fahrzeug erkunden.

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8. Balegebirge

Die Bale-Mountains erstrecken sich auf einer Höhe von 1.550 m bis zum zweithöchsten Gipfel des Landes, dem Tulu Dimtu mit 4.377 m. Der Park wird von zahlreichen spektakulären Gipfeln, wunderschönen Alpenseen und rauschenden Gebirgsbächen durchbrochen, die auf dem Weg in das Tiefland in tiefe Felsschluchten abfallen. Auf einer Fläche von 2.471 km2 findet man eine der größten afroalpinen Landschaften Afrikas. Hier leben unter anderem der Äthiopische Wolf, der Berg-Nyala (eine seltene Antilopenart), die Bale-Grünmeerkatze sowie weitere Säugetierarten. Auch eine Reihe endemischer Vogelarten sind hier zu Hause.

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9. Danakil-Wüste

Die Danakil Wüste liegt ca. 120 m unter dem Meeresspiegel und gehört zu den heißesten Gegenden der Erde. Nachmittags kann es hier durchaus über 50 °C werden. Einst gehörte die Danakil Wüste zum Roten Meer, doch haben tektonische Bewegungen diesen riesigen Salzsee entstehen lassen. Das Wasser verdunstete im Laufe der Jahrtausende und hinterließ dicke Salzschichten in fantastischen Formationen. An manchen Stellen ist das Salz mehrere Hundert Meter dick – die Kristalle funkeln in der Sonne und bedecken weitflächig die Gegend. Hier werden Salzblöcke aus dem Boden geschlagen und mit Kamelkarawanen in die Städte gebracht. Im ganzen Land wird das Salz der Danakil verkauft.
Die heißen Quellen in der Region sind schwefelreich und kaliumkarbonathaltig. Ein atemberaubendes Farbspiel und bizarre Gesteinsformationen erstrecken sich über ein weites Feld.

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10. Vulkan Erta Ale

Ganz in der Nähe der Danakil liegt der Erta Ale, einer der wenigen Vulkane weltweit mit permanentem Lavasee. In der Sprache der dort lebenden Afar bedeutet der Name ‚Rauchender Berg‘. Er erhebt sich 600 m über den Meeresspiegel. Steht man nach der Besteigung am Kraterrand, dann ist der Blick in den Schlund atemberaubend und mit Nichts zu vergleichen. Sein brodelnder, mit 1100 °C heißer Lava gefüllter Krater ist ein großartiges Naturschauspiel.

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