Mit dem Auto zum Torres del Paine Nationalpark
Reisebaustein
Tag 1 – Ihre Ankunft in Puerto Natales
Die meisten Reisenden kommen am Nachmittag mit dem Bus aus Punta Arenas oder aus El Calafate in Argentinien an. In etwa fünf Minuten erreichen Sie zu Fuß das Gästehaus im Dorf, in der Nähe des Zentrums. Ihr Zimmer ist sauber und natürlich gut beheizt. Im Wohnzimmer mit Kamin und Fernseher kann man sich von der Tagesreise erholen.
Wenn Sie Zeit haben, können Sie am Nachmittag einen optionalen Bootsausflug zum Balmaceda-Gletscher über den Serano-Fluss unternehmen. Oder Sie schlendern durch das Dorf, das winzig und eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt. Schon bald merkt man, dass hier wenig los ist. Es gibt eine Pizzeria, ein paar Bars und entlang der Promenade stehen Bänke, von denen aus man den Sonnenuntergang beobachten kann. Abends kann man sich am besten im Wohnzimmer des Gästehauses mit einem Buch oder einer Karte der Torres del Paine niederlassen und Pläne für den nächsten Tag machen.
Tag 2 – Mit dem Mietwagen zum Torres del Paine Nationalpark
Wenn Sie möchten, können Sie Ihr großes Gepäck im Hotel in Puerto Natales lassen. Vergessen Sie nicht, Ihren Reisepass herauszunehmen, da Sie ihn für die Registrierung am Parkeingang benötigen. Nach einem frühen Frühstück holen Sie Ihren Mietwagen in dem kleinen Büro im Ort ab und informieren sich über die Wetterbedingungen. Das ist auch der Grund, warum wir uns dafür entschieden haben, diese Gegend mit dem Mietwagen zu erkunden: man ist flexibel und kann sich dem Wetter anpassen. Der Grund, warum man nach Torres del Paine fährt, sind die beiden spitzen Felsgipfel, die „Torres“, und die sind oft in Wolken gehüllt. Bei schlechtem Wetter sollten Sie nach links fahren und am Lago Grey starten. Von hier aus können Sie einen Spaziergang machen und die Eisschollen und den Gletscher näher betrachten. Fahren Sie dann weiter über Cuernos zu Ihrem Schlafplatz. Nehmen Sie sich viel Zeit, um unterwegs anzuhalten – wir haben Füchse, Guanacos (eine Art kleine Lamas) und Kondore gesehen.
Wenn Sie am Morgen klares Wetter haben, fahren Sie nach rechts. Nach etwa zwei Stunden erreichen Sie das Refugio Torres, von wo aus Sie sofort den Aufstieg zur Base de Torres beginnen können; 4 Stunden hin und 3 Stunden zurück. Es klingt unmöglich, aber von Dezember bis Februar ist es hier nachts noch bis etwa 22 Uhr hell. Viele Reisende machen es auch so, aber es ist ein langer Tag.
Die Straßen zum Park sind nicht asphaltiert, aber wenn Sie Ihr Tempo anpassen und nicht zu schnell fahren, ist es auch mit einem kleineren Auto kein Problem. Wir planen standardmäßig einen Mittelklasse SUV ein. Wenn Sie gerne mit einem Allradfahrzeug fahren möchten, geben Sie uns bitte Bescheid.
Egal, für welche Route Sie sich entscheiden, Sie schlafen in einem privaten Zelt, das bereits für Sie vorbereitet ist, mit Matratze und warmem Schlafsack an einem der schönsten Orte im Park. Sie essen im nahe gelegenen Refugio zu Abend, haben eine heiße Dusche in Reichweite. Wenn dort früh die Lichter ausgehen, genießen Sie den nächtlichen Sternenhimmel inmitten der Natur.
Tag 3 – Erkundung des Parks und Rückfahrt nach Puerto Natales
Wenn man gestern Glück hatte und den Aufstieg zur Base de Torres geschafft hat, fährt man heute über den Grey-See zurück nach Puerto Natales. Hier haben wir eine Tasse Kaffee mit Blick auf den Gletscher in der Ferne getrunken. Wenn das Wetter gestern nicht gepasst hat, haben Sie heute hoffentlich mehr Glück. Fangen Sie früh an, denn es ist ein anstrengender Aufstieg, der insgesamt etwa 7 Stunden dauert. Danach können Sie sich etwas ausruhen und in etwa zwei Stunden nach Puerto Natales zurückfahren, wo Sie das Auto zurückgeben und eine weitere Nacht in Puerto Natales zu verbringen, bevor Sie weiterreisen. So haben Sie noch den gesamten Tag im Torres del Paine zur Verfügung.
Tag 4 – Puerto Natales, Abreise
Nach dem Frühstück verabschieden Sie sich von Ihrer Gastgeberin und gehen zum Busbahnhof, um zu Ihrem nächsten Ziel zu gelangen. Wenn dies erst der Anfang Ihrer Chile-Reise war, können Sie mit dem Bus nach Punta Arenas fahren, um Pinguine zu beobachten, oder direkt nach Puerto Montt weiterfliegen, um sich durch das vulkanische Land zu schlängeln. Oder nehmen Sie den Bus nach Calafate, um die riesigen Gletscher zu sehen.
Tipp: Wenn Sie ein begeisterter Wanderer sind und eine mehrtägige Wanderung machen möchten, planen wir Ihnen gerne das so genannte W-Trekking ein. Eine Route in Form eines „W“, bei der Sie von Hütte zu Hütte wandern.
Für unsere Reisespezialistin Steffi Kaiser war dieser Baustein eine einmalige Erfahrung und sie schwärmt heute noch davon. Wenn Sie mehr über Steffis Selbstfahrertour durch den Nationalpark erfahren möchten, lesen Sie doch Ihren Blogbeitrag.
Unterkunftsfotos
Für diese Reise bieten wir folgende weitere Varianten an:
Mit dem Auto zum Torres del Paine Nationalpark, Übernachtung im Refugio
Für etwas mehr Komfort können Sie Ihre Nacht im Zelt gegen eine Übernachtung in einem Refugio eintauschen. Ein Refugio ist eine Berghütte, in der Sie in einen der Schlafsäle mit bequemen Etagenbetten (einschließlich Bettwäsche) und gemeinschaftlichen sanitären Anlagen übernachten.
Mit dem Auto zum Torres del Paine Nationalpark, Übernachtung in einer Hostería (Special Stay)
Statt in einem einfachen Refugio mit Schlafsaal und Gemeinschaftseinrichtungen zu übernachten, können Sie sich für eine komfortable Hosteria entscheiden. Hier haben Sie Ihr eigenes gemütliches Zimmer mit Dusche und Toilette. Von dem geräumigen Restaurant mit großen Fenstern aus haben Sie einen Blick auf die raue Umgebung. Hier können Sie zu Abend essen. Es gibt auch ein kleines „Spa“, in dem Sie sich nach einer langen Wanderung in der Sauna aufwärmen oder Ihre Muskeln bei einer Massage lockern können (vor Ort zu zahlen).
