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LAPPLAND
Polarlichter über Paljakka in Finnland, südlich von Lappland

Paljakka in Zentralfinnland – authentisch und einfach traumhaft

Blog

    Nachdem ich während des Studiums sechs Monate in Finnland leben durfte, hat mich der Norden gepackt – und ich bin quasi zu einer „immer-wiederkehrenden Reisenden“ geworden. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich inzwischen im Norden unterwegs war – ob im rauen Norwegen, im grünen Schweden oder im wasserreichen Finnland – und das zu jeder Jahreszeit.

    Dieses Jahr hat mich meine Reise – im positiven Sinne – noch einmal mehr umgehauen: Ich habe mich bewusst für Zentralfinnland entschieden, ein Gebiet, das auch oft „Arctic Lakeland“ (arktisches Seengebiet) genannt wird und das südlich von Lappland liegt. Dort gibt es unter anderem einen winzigen Fleck auf der Weltkarte: Paljakka. Pal … was? Ja, Paljakka – eine der schneesichersten Regionen Finnlands! Und nicht nur das: Sie ist auch eine der authentischsten. Und ja, auch die Polarlichter haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Wenn ich jetzt daran denke, bekomme ich Gänsehaut.

    Stef💚von erlebe

    Stef 💚 von erlebe


    Außenansicht Blockhütte in Paljakka, Finnland

    Aber eins nach dem anderen:

    Zusammen mit zwei Freundinnen, die zuvor noch nie in Finnland waren – geschweige denn so tief im Schnee –, bin ich über Helsinki nach Kajaani geflogen. Ich hatte den beiden im Vorfeld erzählt, dass die Finnen eher zurückhaltend sind. Unser Fahrer, der uns vom Flughafen abholte und noch einen Zwischenstopp am Supermarkt einlegte, redete jedoch auf den gut 50 Minuten Fahrt wie ein Wasserfall. Er erzählte uns von der Region und gab wertvolle Tipps. Nachdem wir dann in Paljakka im gemütlichen Restaurant mit einem finnischen Glögi (Glühwein aus Waldbeeren) begrüßt wurden, waren meine Freundinnen schon nach zwei Stunden völlig begeistert – von Land und Leuten.

    Für die ersten Nächte hatten wir uns für eine „mökit“ – eine gemütliche Blockhütte mit Sauna – entschieden. Allein der Holzduft weckt bei mir schon wieder Sehnsucht. Am nächsten Morgen sahen wir die Gegend das erste Mal bei Tageslicht – und schon nach einer Stunde stand für uns fest: Paljakka ist eine Perle mitten in Zentralfinnland. Eine leicht hügelige, verschneite Landschaft, klare Luft, kaum Menschen – und eine Ruhe, die man nur selten findet. Es war eine Stille ohne Geräusche, ohne Flugzeuge, ohne Autos, ohne Vogelgezwitscher. Einfach nur Stille. Ich war wieder da. Irgendwie zu Hause.

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    Taste of Finland

    Paljakka besteht aus einer Ansammlung von Häusern und verschiedenen Ferienunterkünften mit einem zentralen Restaurant. Dieses ist Treffpunkt für viele Ausflüge und wird auch von Einheimischen genutzt – was eine angenehme Mischung schafft. Es ist ein ruhiger Ort – ein Dorado für alle, die gerne abseits der Massen reisen. Der nächste Supermarkt liegt ein paar Kilometer entfernt, deshalb ist ein Stopp auf dem Weg vom Flughafen dorthin eingeplant. Dort hatten wir ausreichend Zeit, um unsere Einkäufe für die bevorstehende Woche zu erledigen. Wir blieben insgesamt sechs Nächte vor Ort. Das Frühstück im nahegelegenen Restaurant war immer inklusive. Mittags und abends haben wir teils selbst gekocht, teils im Restaurant gegessen.

    Apropos Restaurant: Wir hatten uns im Vorfeld für ein Abendessen unter dem Titel „Taste of Finland“ entschieden. Trotz all meiner Finnlandreisen hatte ich noch nie die Gelegenheit für ein solches Tasting – also war das ein Muss. Und was soll ich sagen: es war ein kulinarisches Erlebnis. In entspannter Atmosphäre wurden uns sieben kleine Gänge serviert – alle entweder regional oder landestypisch: frisches Brot, diverse Fischsorten, Lachs-Kartoffel-Suppe, Elch mit Stampfkartoffeln, Gerstenporridge mit Speck sowie zwei Desserts – eines mit Cappuccinogeschmack, das andere mit Pflaume und Zimt. Alles war einfach zum Reinlegen!

    Traditionelles Dinner in Paljakka in Finnland, südlich von Lappland
    Winterliche Wanderung bei Paljakka in Finnland, südlich von Lappland

    Rentiere und ein Wasserfall

    Natürlich waren wir nicht nur kulinarisch unterwegs, sondern auch draußen aktiv. Die vielen Wanderwege und Langlaufloipen durch die verschneiten Wälder laden dazu ein, sich draußen zu bewegen. Immer wieder findet man kleine Hütten, in denen man Feuer machen kann – perfekt zum Aufwärmen oder zum Zubereiten von Essen und Getränken. An einem Abend haben wir genau das gemacht: Mit Brot und Tee im Rucksack sind wir zu einer solchen Hütte gewandert. Dort am Feuer zu sitzen und in die verschneite Landschaft zu blicken, ließ mich wieder einmal spüren, warum die Finnen zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen.

    Ein Ausflug, auf den ich mich besonders gefreut hatte, war der Besuch des Wasserfalls Hepoköngäs in Kombination mit einem Besuch auf einer Rentierfarm. Zuerst ging es zur Farm von Antti – etwa 65 Jahre alt, mit Herz und Seele Rentierhirte. Es war wunderbar, ihm zuzuhören und zu sehen, wie liebevoll er mit seinen Tieren umgeht. Übrigens: Einen Rentierhirten sollte man niemals fragen, wie viele Rentiere er besitzt – das ist, als würde man jemanden nach seinem Gehalt fragen. Nach einer gemütlichen Zeit bei den Rentieren und einer Stärkung am Feuer ging es weiter zum höchsten natürlichen Wasserfall Finnlands – dem Hepoköngäs. Der etwa 1 km lange Weg dorthin führt durch verschneiten Wald. Vielleicht haben viele schon größere Wasserfälle gesehen – aber das Besondere hier: Im Winter ist er komplett gefroren. Als wir dort waren, hatte es vorher geschneit – und wir blickten auf einen verschneiten, zu Eis erstarrten Wasserfall in einer Traumkulisse.

    Huskys und Schneemobiltour

    Natürlich durften auch die Huskys als typische Tiere der Arktis nicht fehlen. Da ich bereits einige Hundeschlittentouren erlebt habe, nutzte ich den Tag zum Langlaufen, während meine Freundinnen sich mit den Huskys verabredeten. Bei ihrer Rückkehr war klar: Die Huskys hatten vor wenigen Tagen Welpen bekommen – und meine Freundinnen kamen aus dem Schwärmen kaum noch heraus.

    Letztes Jahr saß ich zum ersten Mal auf einem Schneemobil – und es hatte mir überraschend gut gefallen. Also dieses Jahr wieder! In einer Kleingruppe starteten wir bei strahlendem Sonnenschein und -15 °C. Zu zweit pro Gefährt fuhren wir durch verschneite Wälder, bergauf und bergab, und genossen die spektakulären Aussichten. Trotz der Kälte – mit heißem Tee, Wärmepads in den Schuhen und Sauna im Anschluss – war es wunderbar auszuhalten.

    Schneemobiltour bei Paljakka in Finnland, südlich von Lappland
    Nordlichter über Paljakka in Finnland, südlich von Lappland

    Und dann sind da natürlich noch … die Nordlichter.

    Schon am ersten Abend gab uns unser Ansprechpartner vor Ort zwei nützliche Apps – eine für den Wetterbericht, eine für die Nordlichtvorhersage. Meine Mitreisenden wollten unbedingt Nordlichter sehen – entsprechend hoch war die „Alarmbereitschaft“.

    An einem Abend unternahmen wir eine Fatbike-Tour – in der Hoffnung, das Naturphänomen unterwegs zu entdecken. Fatbikes sind E-Bikes mit besonders breiten Reifen – und ja, das funktioniert auch auf Schnee. Ausgestattet mit Helm, Stirnlampe und Neugier radelten wir durch den Wald. Nordlichter sahen wir an diesem Abend keine, aber es war ein tolles Erlebnis. Und: Wir bekamen unsere ersten „Keksis“ am Lagerfeuer – typisch finnisches Gebäck.

    Für die letzten Nächte zogen wir in eine Panoramahütte um – ein 1-Zimmer-Apartment mit Glasfront und Blick auf den zugefrorenen See, dazu ein eigenes Bad und natürlich eine Sauna. Und draußen: ein Jacuzzi auf der Terrasse. Abends saßen wir dort – in Badekleidung und Wollmütze – und warteten auf die Nordlichter. Und auch wenn sie sich nicht direkt über dem Jacuzzi zeigten, kamen sie später – intensiver und farbenfroher als ich sie je zuvor erlebt habe. Da standen wir, frisch aus der Sauna, und blickten in den Himmel. Ich war so ergriffen, dass mir Tränen in die Augen stiegen.

    Paljakka bietet noch viele weitere Möglichkeiten: professionell die Saunakultur kennenlernen, Schlitten fahren, Schneeschuhwandern – unsere Zeit reichte bei Weitem nicht aus. Aber das macht nichts – so haben wir noch einen Grund mehr, zurückzukehren.

    Sie möchten abseits der Massen unterwegs sein und in ein authentisches Winterwunderland eintauchen? Reisen Sie mit uns nach Paljakka – ich berate Sie gerne.

    Panoramahütte in Paljakka in Finnland, südlich von Lappland

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