Tag 1 – Von Salta nach Purmamarca
Fahrzeit ca. 3 Stunden
Ihr Roadtrip beginnt im kolonialen Salta, doch sobald Sie die Stadt verlassen, verändert sich die Landschaft. Sie fahren mit Ihrem komfortablen 4×2-Mietwagen durch die Berge oder, wenn Sie mehr Zeit haben, durch die dschungelartigen Yungas nach Purmamarca. Purmamarca ist eines der bekanntesten Dörfer der Region, nicht nur wegen seiner Lage, sondern auch wegen seiner farbenfrohen Umgebung. Der „Cerro de los Siete Colores“, ein Hügel mit Schichten aus Rot, Rosa, Gelb und Grün, liegt direkt hinter dem Dorf. Sie übernachten in einem Hotel im Lehmbaustil.
Tipp: Nehmen Sie den Wanderweg hinter dem Hügel frühmorgens oder bei Sonnenuntergang, um das schönste Licht zu genießen.
Tag 2 – Weiterfahrt von Purmamarca nach San Pedro de Atacama
Fahrzeit ca. 6 Stunden
Heute überqueren Sie die Anden – sicher eine der schönsten Fahrten dieser Reise. Zunächst fahren Sie nach Salinas Grandes, einer endlosen Salzwüste auf 3.500 Metern Höhe. Nehmen Sie sich Zeit für einen kurzen Spaziergang und Fotos auf der weißen Ebene, bevor Sie Ihren Aufstieg zur chilenischen Grenze am Paso de Jama auf über 4.200 Metern fortsetzen.
Nach der Grenzüberquerung fahren Sie hinunter nach San Pedro de Atacama, einem staubigen Wüstendorf mit Lehmhäusern und entspannter Atmosphäre. Sie übernachten etwas außerhalb des Stadtzentrums, in ruhiger Lage mit Blick auf die Vulkane. In den nächsten Tagen können Sie die Umgebung bequem mit dem eigenen Auto erkunden: Salzwüsten, Lagunen, Geysire – alles ist mit dem Auto erreichbar. Wenn Sie die Tatio-Geysire besuchen möchten, buchen Sie am besten abends ein Frühstückspaket mit Ihrer Unterkunft, welches Sie dann mitnehmen können.
Tag 3 – Tatio-Geysire und Mondlandschaften
Wir empfehlen Ihnen früh aufzustehen, um zu den Tatio-Geysiren aufzubrechen. Die rund 80 km lange Strecke führt größtenteils über Schotterstraßen, lässt sich mit einem Allradfahrzeug bei vorsichtiger Fahrweise jedoch gut bewältigen. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der Boden noch kalt ist, steigen beeindruckende Dampfwolken meterhoch auf – ein spektakuläres Naturerlebnis, das im Laufe des Tages deutlich nachlässt. Denken Sie an warme Kleidung, da die Temperaturen zu dieser Tageszeit sehr niedrig sein können.
Am Nachmittag empfiehlt sich ein Ausflug ins Valle de la Luna und ins Valle de la Muerte, beide nur etwa 20 Minuten vom Dorf entfernt. Erkunden Sie zu Fuß die einzigartige Landschaft mit versteinerten Dünen, Salzebenen und zerklüfteten Felsformationen. Besonders eindrucksvoll ist der Sonnenuntergang, wenn sich die Umgebung in leuchtende Rosa- und Violetttöne färbt. Bitte beachten Sie, dass an beiden Orten Eintrittsgebühren vor Ort zu entrichten sind.
Tipp: Verlängern Sie Ihre Selbstfahrertour mit einer zusätzlichen Nacht in San Pedro de Atacama, um den Süden des Dorfes zu erkunden. Die Route 23 führt Sie in das Dorf Socaira, wo Sie einen Kaffee mit Blick auf das Tal genießen können. Von dort führt Sie eine Schotterstraße zu den tiefblauen Lagunas Miscanti und Miñiques auf über 4.200 Metern Höhe. Die Seen sind von Vulkanen umgeben. Etwas weiter entfernt liegen die Piedras Rojas, eine Landschaft ausleuchtend roten Felsen, Salzwiesen und kristallklarem Wasser. Bringen Sie Snacks und ausreichend Wasser mit, da es unterwegs nur wenige Möglichkeiten gibt, diese zu erwerben.
Tag 4 – Rückfahrt von San Pedro de Atacama nach Tilcara
Sie verlassen Chile und fahren über den Paso de Jama zurück nach Argentinien. Die Strecke ist lang, aber abwechslungsreich: von offenen Salzebenen bis hin zu farbenfrohen Bergketten. Langsam steigen Sie hinab zur Quebrada de Humahuaca, einem Tal voller Andendörfer und regenbogenfarbener Felsen.
Heute übernachten Sie in Tilcara, das in derselben Region wie Purmamarca liegt, aber ein etwas anderes Flair hat. Es ist lebendiger, mit mehr Straßenmusik, Märkten und Cafés. Sie übernachten in einem kleinen, traditionellen Hotel am Rande des Dorfes.
Tag 5 – Tilcara und Umgebung
Tilcara strahlt Geschichte aus. Etwas außerhalb des Dorfes liegt Pucará, eine jahrhundertealte Bergsiedlung. Hier können Sie zwischen Steinmauern und Terrassen hin- und herwandern und den Blick über das Tal genießen. Daneben befindet sich ein kleiner botanischer Garten mit Kakteen und Andenpflanzen.
Sie können das Tal bequem mit dem eigenen Auto erkunden. Fahren Sie zum Beispiel nach Humahuaca, einer Stadt mit weißen Fassaden, kolonialen Details und einem lebhaften Markt. Oder nach Uquía, einem kleineren Dorf mit einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die mit barocken Gemälden bewaffneter Engel geschmückt ist. Beide Orte sind nicht weit entfernt und lassen sich gut kombinieren.
Tag 6 – Rückfahrt nach Salta
Sie fahren über die RN9 zurück nach Salta, eine abwechslungsreiche Route, die Sie durch die letzten Kurven der Quebrada de Humahuaca führt. Unterwegs passieren Sie Dörfer wie Maimará und Jujuy, wo die Landschaft allmählich grüner wird.
Machen Sie einen weiteren Zwischenstopp für ein Mittagessen oder einen Kaffee und geben Sie anschließend Ihren Mietwagen in Salta zurück. Eine Reise durch unterschiedliche Höhenlagen, Wüstenebenen und Andendörfer geht zu Ende.
Unterkunftsfotos
