Mein Trekking im Torres del Paine Nationalpark
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Die unvergessliche Wanderung zum Mirador Las Torres
Die Wanderung zum Mirador Las Torres zählt für mich zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in Patagonien. Umgeben von majestätischer Natur, stillen Wäldern und gewaltigen Bergen erlebt man hier unvergessliche Momente mitten im Herzen des Nationalparks Torres del Paine.
Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Blog von meinen persönlichen Erfahrungen während meiner Reise nach Chile berichten und Ihnen besondere Tipps für ein Trekking im Torres del Paine Nationalpark geben. Vielleicht planen Sie ja auch eine Chile Reise? In meinem Blog nehme ich Sie mit auf mein aufregendes Trekking im Torres del Paine Nationalpark!
Kristina 💚 von erlebe
Auf geht`s zum Trekking im Torres del Paine Nationalpark!
Unser Abenteuer begann in Puerto Natales, wo wir unseren Mietwagen abholten und uns direkt auf den Weg in den Nationalpark Torres del Paine machten. Dieser gehört zu den beeindruckendsten Naturschutzgebieten Südamerikas. Schon die Fahrt war ein Erlebnis: Über weite Ebenen hinweg erhoben sich die markanten Granittürme der Torres am Horizont, während immer wieder Guanacos gelassen unseren Weg kreuzten. Im Park angekommen, bezogen wir unsere Camping-Unterkunft, die neben dem Refugio Torres liegt. Dort standen Zelte auf Plattformen, ausgestattet mit Matratze, Schlafsack und Kissen – ein Stück Komfort mitten in der Natur. Direkt beim Camping gab es sogar einen kleinen Supermarkt, in dem man Snacks, Getränke und einige Grundnahrungsmittel kaufen konnte. Trotzdem lohnt es sich, Vorräte schon vorher – etwa in Puerto Natales – zu besorgen, da die Auswahl im Park begrenzt ist. Kostenloses heißes Wasser stand jederzeit bereit, was in Chile und Argentinien fast schon ein Muss ist – denn hier gehört der Mate zum Alltag wie bei uns der Kaffee. Der erste Abend war sehr gesellig. Beim Abendessen kamen wir schnell mit anderen Reisenden ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus und genossen die herzliche Atmosphäre.
Auf dem Weg zum Mirador Las Torres
Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück und mit unserem eingepackten Lunchpaket gegen acht Uhr unser Trekking im Torres del Paine Nationalpark. Der Weg begann sanft, führte durch offene Landschaft und bot schon zu Beginn spektakuläre Ausblicke auf die Torres. Zwischendurch ritten Gauchos mit kleinen Pferdeherden an uns vorbei, während der Park langsam erwachte. Nach etwa einer Stunde erreichten wir einen vom Gletscher gespeisten Fluss mit kleinen Brücken, bevor der Weg steiler wurde und die Wälder sich lichteten. Trotz der zunehmenden Steigung blieb der Pfad gut markiert, mit einigen kleinen Rastmöglichkeiten zum Durchatmen. Nach rund zwei Stunden erreichten wir das Refugio Chileno – den perfekten Ort für eine Pause. Hier konnten wir Wasser auffüllen und uns kurz in der warmen Hütte ausruhen, bevor es an den anspruchsvollsten Teil ging: einen steilen, felsigen Aufstieg von etwa anderthalb Stunden. Der Weg führte über Geröllfelder und entlang eines Hangs, manchmal mit Seilen zur Unterstützung. Mit jedem Schritt weitete sich der Blick, bis schließlich der türkisfarbene Gletschersee und die majestätischen Torres vor uns lagen. Oben angekommen, packten wir unser Mittagessen aus, genossen die Aussicht und hielten den Moment natürlich auch mit einem Foto vor diesem bekannten Motiv fest.
Der Rückweg und ein geselliger Abend im Refugio
Der Rückweg dauerte etwa dreieinhalb Stunden und führte auf demselben Pfad zurück. Nun begegneten wir zahlreichen Wanderern, die noch auf dem Weg nach oben waren – ein weiterer Grund, warum ein früher Start absolut lohnenswert ist. Je später der Tag, desto voller wird der Weg, und die klare Morgenstimmung, die uns auf dem Hinweg begleitet hatte, war nun einem geschäftigeren Treiben gewichen. Einige besonders Motivierte brechen sogar noch in der Dunkelheit auf, um den Sonnenaufgang am Mirador zu erleben – wenn die Torres in ein magisches, rötliches Licht getaucht werden. Wer dieses Naturschauspiel sehen möchte, muss früh los, denn ab einer bestimmten Uhrzeit lassen die Ranger den letzten Abschnitt des Aufstiegs nicht mehr zu und schicken alle Wanderer, die zu spät dran sind, zurück.
Wir kehrten schließlich erschöpft, aber glücklich vom Trekking im Torres del Paine Nationalpark ins Refugio zurück. Beim gemütlichen Beisammensitzen ließen wir den Tag bei einem Glas chilenischen Weins ausklingen und tauschten mit anderen Reisenden Geschichten und Eindrücke dieses besonderen Erlebnisses aus. Die Atmosphäre war von einer angenehmen Gelassenheit geprägt, und es war schön, die unterschiedlichen Perspektiven der anderen Wanderer zu hören. Das Refugio, umgeben von den majestätischen Gipfeln, bot den perfekten Abschluss für einen unvergesslichen Tag in der Natur.
Ein letzter magischer Morgen im Nationalpark Torres del Paine
Am nächsten Morgen erwartete uns ein atemberaubender Anblick: Die Granittürme leuchteten im ersten Sonnenlicht in kräftigem Rot – ein perfekter Abschied von diesem einzigartigen Ort. Die morgendliche Stille, unterbrochen nur vom leisen Wind und dem Ruf einzelner Vögel, verlieh dem Moment etwas fast Unwirkliches. Wir packten unsere Sachen und setzten unsere Fahrt durch den Park fort. Der Weg führte vorbei an glitzernden Seen, dichten Wäldern und schneebedeckten Bergen, deren Anblick uns noch einmal die wilde Schönheit Patagoniens vor Augen führte.
Wer diese Wanderung plant, sollte unbedingt auf wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk und ausreichend Wasser setzen. Empfehlenswert ist es, direkt im Park zu übernachten und früh zu starten – so lassen sich die beeindruckenden Naturschauspiele in Ruhe erleben. Mein persönlicher Tipp: Am wichtigsten ist es jedoch, den Aufstieg rechtzeitig zu beginnen, um sicher oben am See anzukommen. Denn oben am Mirador Las Torres zu stehen, den Blick schweifen zu lassen und die gewaltigen Dimensionen dieser Landschaft zu spüren, ist ein Erlebnis, das man nie vergisst.
