
Traumurlaub an der Ostküste Sardiniens
BlogItalien – der Klassiker unter den Urlaubsländern – ist auch eine meiner Lieblingsdestinationen. Dafür gibt es viele Gründe, die meisten davon sind allgemein bekannt: Die Menschen, das Essen, die Natur, die spannende Geschichte und auch die Sprache haben es mir einfach angetan. In der Vergangenheit habe ich daher bereits viele Regionen besucht – Sardinien stand jedoch noch auf meiner Bucket List. Die Fotos und Berichte von Freunden und aus den sozialen Medien waren vielversprechend: glasklares Wasser, feiner Sand und unberührte Natur. Außerdem ist die Insel aufgrund der vielen seicht abfallenden Strände ein perfektes Ziel für Familien mit kleinen Kindern. Unsere Reise mit unseren beiden Jungs, drei und sechs Jahre alt, führte uns daher entlang der Ostküste – von Arbatax bis zur Costa Smeralda. Eine Woche voller Entspannung, Abenteuer und kostbarer Familienmomente.
Jana 💙 von erlebe
Strandurlaub in Ogliastra
Nach einem kurzen Flug nach Olbia fuhren wir mit dem Auto durch die unberührte und landschaftlich beeindruckende Region Ogliastra, die vollkommen zu Recht als das „wilde Herz Sardiniens“ bezeichnet wird. Die Jungs staunten mit uns Erwachsenen über die atemberaubenden Berglandschaften, grünen Täler mit Weidetieren, steilen Klippen sowie kleinen und traditionellen Dörfern.
Kaum gelandet, fühlten wir uns beim Anblick der beeindruckenden Kulisse bereits erholt. Nach gut zwei Stunden erreichten wir unser familienfreundliches Hotel mit Pool, nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Unsere „Bambini“ wurden gleich auf die landestypisch herzliche Art von unseren Gastgebern begrüßt.



Das Hotel bot uns in den kommenden Tagen eine entspannte Atmosphäre und ermöglichte es uns durch seine perfekte Lage, mehrere nur wenige Minuten entfernte Buchten mit Traumstränden zu besuchen – zum Beispiel den Spiaggia di Su Sirboni. Einige davon verbanden wir mit kleinen, kindgerechten Wanderungen durch die schöne Landschaft. Der Blick über das glitzernde, türkisfarbene Meer war einfach wunderschön und motivierte die Kinder, mit uns auf Entdeckungsreise zu gehen.
An den Stränden planschten und schnorchelten die Jungs begeistert und beobachteten kleine Fische und Krebse. Wir Eltern genossen das unbekümmerte Glück der Kinder – und die Strände, die Sonne und das kristallklare Wasser gleichermaßen.
Spaghetti essen in Arbatax
An einem Abend besuchten wir das charmante Hafenstädtchen Arbatax, das von den markanten roten Felsen „Rocce Rosse“ geprägt ist. Wir beobachteten die Fischer beim Einholen der Netze, aßen köstliche, landestypische Pasta – und auch ein Gelato zum Nachtisch durfte selbstverständlich nicht fehlen. Welch ein Genuss!
Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren auch meine Jungs davon überzeugt, dass Italien immer eine Reise wert ist.


Auf nach Arzachena
Nach vier entspannten Tagen in der Region Ogliastra fuhren wir weiter in unsere nächste kleine, familiengeführte Unterkunft im Nordosten der Insel. Das Hotel lag inmitten eines riesigen, ruhigen und wunderschönen Grundstücks in der Natur und verfügte ebenfalls über einen Pool – was die Kinder natürlich sehr freute. Besonders begeistert waren wir vom traumhaften Frühstücksbuffet mit vielen selbst gemachten Leckereien. Das Hotel lag unweit des charmanten Städtchens Arzachena, bekannt als das Tor zur exklusiven Costa Smeralda. Die Umgebung ist geprägt von sanften Hügeln, beeindruckenden Granitfelsen und Weinbergen und ist daher ein wahres Paradies für Natur- und Weinliebhaber. Arzachena selbst ist ruhig und authentisch und lädt mit kleinen Boutiquen, Cafés und Restaurants zum Flanieren und Genießen ein – ein Angebot, das wir gerne wiederholt in Anspruch nahmen. Besonders zu empfehlen ist der Aufstieg der Treppe zur Santa Lucia. Die Treppe bietet immer wieder künstlerische Installationen und ist damit ein echter Hingucker. Oben an der Kirche hat man außerdem einen fantastischen Blick über die Stadt und das beeindruckende Umland.
Unterwegs an Sardiniens Smaragdküste
Die unweit gelegene Costa Smeralda – die „Smaragdküste“ – ist zwar bekannt für ihre luxuriösen Resorts und Yachthäfen, bietet aber weit mehr als nur Exklusivität. Auch Familien finden hier ein wahres Paradies.
Ausflüge zu den puderweißen Stränden mit glasklarem Wasser durften für uns natürlich nicht fehlen. Die Strände waren für unsere kleinen Piraten ideal, um sich im Sand zu vergraben oder mit Eimern und Schaufeln „Schätze“ zu sammeln. Auch wir ließen uns von der außergewöhnlichen Kulisse inspirieren und von der Fantasie der Kinder anstecken – das gemeinsame Spiel unter der Sonne Sardiniens bleibt unvergesslich.


Einen Tag vor unserer Abreise stand noch ein Besuch der lebendigen Stadt Olbia auf dem Programm, die uns mit ihrer Mischung aus Geschichte und modernem Charme beeindruckte. Zunächst besuchten wir den Wochenmarkt, auf dem wir einige lokale Spezialitäten entdeckten und natürlich auch gleich probierten – ein echter Einblick in das authentische sardische Leben.
In der hübschen Altstadt besichtigten wir die Basilika San Simplicio – ein Meisterwerk romanischer Architektur und eine der ältesten Kirchen Sardiniens. Anschließend spazierten wir zum Hafen und flanierten über die Promenade mit Blick aufs Meer.
Unser Urlaub an der Ostküste Sardiniens hat uns gezeigt, dass Familienreisen nicht nur stressfrei, sondern auch unglaublich bereichernd sein können. Unsere Jungs waren von der Natur, den Stränden und den kleinen Abenteuern begeistert – und wir haben die Familienzeit in vollen Zügen genossen.
Um viele herzliche Begegnungen, einige Pfunde, zahlreiche Glücksmomente und prägende Eindrücke reicher traten wir nach einer Woche auf Sardinien die Heimreise an. Schade – wir wären sehr gerne länger geblieben. Denn Sardinien hat noch so viel mehr zu bieten. Wir kommen daher sehr gerne wieder!

