KAMBODSCHA
Ausblick auf die Landschaft in Kampot, Kambodscha
  • Home
  • Kambodscha
  • Tempel, Tropen, Traditionen: Warum sich eine Reise nach Kambodscha lohnt

Tempel, Tropen, Traditionen: Warum sich eine Reise nach Kambodscha lohnt

Blog

  • Safe-Travels-Logo
  • AER-Logo
  • DRSF-Logo

Wenn Sie an Südostasien denken, kommen Ihnen wahrscheinlich Thailand oder Vietnam sofort in den Sinn. Doch zwischen diesen Ländern liegt ein kleines Land, das oft unterschätzt wird und an das ich mein Herz verloren habe: Kambodscha. Ein Land, das Geschichte, Kultur, Natur und herzliche Begegnungen fernab des Massentourismus vereint.

Als Reisespezialistin für Südostasien durfte ich bereits oft auf meinem Lieblingskontinent unterwegs sein und die verschiedensten Orte erleben. Warum mich also gerade das kleine, noch eher unbekannte Land so begeistert hat und warum die Mischung aus Tempeln, Tropen und Traditionen so besonders ist, erfahren Sie in diesem Blog über meine 6 persönlichen Kambodscha Highlights.

Hanna💚von erlebe

Hanna 💚 von erlebe


 

world
Gesichter aus Stein an dem Tempel in Angkor bei Siem Reap Kambodscha

Angkor: Ein Weltwunder der besonderen Art

Für viele Reisende ist Angkor Wat der Grund, für eine Kambodscha Reise – und das zu Recht. Dieser magische Ort darf selbstverständlich auch in meiner Aufzählung nicht fehlen. Auch wenn ich gleich zu Beginn anmerken möchte, dass Kambodscha mehr ist als nur Angkor Wat!

Der größte Sakralbau der Welt ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein spiritueller Ort, der tief in der Geschichte des Landes verwurzelt ist. Gemeinsam mit einem Guide besuchten wir die einzigartige Anlage, deren Größe mich überrascht hat. Innerhalb des Geländes bewegten wir uns mit dem Auto von A nach B. Mein persönliches Highlight war jedoch nicht das Aushängeschild der Tempelstadt, Angkor Wat, sondern der magische Ta Prohm-Tempel, der von mächtigen Baumwurzeln umschlungen ist.

Auf den Spuren des Alltags: Schwimmendes Dorf Kampong Khleang

Eine Kambodscha Rundreise ist weit mehr als nur die berühmten Tempelanlagen von Angkor. Das wahre Herz des Landes offenbart sich erst abseits der bekannten Pfade. Wer Kambodscha wirklich verstehen und erleben möchte, sollte unbedingt einen Abstecher in die Region rund um den Tonle-Sap-See unternehmen, wo man neben einer fantastischen Landschaft beobachten kann, wie die Menschen auf dem See leben.

Der Tonle Sap ist nicht nur der größte See Südostasiens, sondern auch eines der außergewöhnlichsten Naturphänomene der Welt. Das Besondere daran ist, dass sich zweimal im Jahr die Fließrichtung des Tonle-Sap-Flusses umkehrt – ein Ereignis, das in Kambodscha groß gefeiert wird. Auf meiner Reise besuchte ich das Örtchen Kampong Khleang, eines der größten schwimmenden Dörfer des Landes, das man von Siem Reap aus in etwa einer Stunde erreicht. Hier reihen sich Häuser auf bis zu zehn Meter hohen Stelzen entlang der Wasserwege, dazwischen Boote, die als Fortbewegungsmittel, Marktplatz oder manchmal sogar als schwimmende Schule dienen.

Fischer in Tonle Sap in Kambodscha
Frau in Kampong Khelang in Kambodscha

Vor meinem Besuch war ich ehrlicherweise etwas voreingenommen: Auf meinen Reisen nach Thailand und Vietnam habe ich bereits einige schwimmende Märkte oder Dörfer erlebt, die dort eher für Touristen als für Einheimische aufrechterhalten werden. In Kampong Khleang ist das nicht der Fall. Die Menschen arbeiten fast alle in der Fischerei und verdienen durch den Tourismus lediglich etwas dazu.

Eine Bootsfahrt gibt faszinierende Einblicke in das alltägliche Leben, das sich rund um die Fischerei dreht: Fischräuchereien, kleine Werkstätten, in denen Netze repariert werden, und Kinder, die lachend vom Boot ins Wasser springen – ein beeindruckendes Gemeinschaftsgefühl. Gemeinsam mit unserem Guide besuchten wir Einheimische, die uns ihren Alltag und den See zeigten. Es wurde gemeinsam gekocht, gefischt und der Tag in Ruhe ausklingen gelassen, bevor es zurück nach Siem Reap ging. Wer möchte, kann auf seiner Reise nach Kambodscha auch bei einer Familie übernachten, um noch tiefer in das Leben auf dem Tonle-Sap-See einzutauchen.

Zu Besuch in Kambodschas vergessener Tempelstadt: Sambor Prei Kuk

Die Tempelstadt Sambor Prei Kuk liegt etwa eine halbe Stunde vom Ort Kampong Thom entfernt und ist der perfekte Zwischenstopp auf der Reise von Siem Reap nach Phnom Penh. Die doch recht lange Strecke von etwa sechs Stunden kann so auf halbem Weg unterbrochen werden, um die Reise nach Kambodscha angenehmer zu gestalten. Nach etwa drei Stunden Fahrt erreichen Sie Kampong Thom, eine ruhige Provinzhauptstadt am Ufer des Stung-Sen-Flusses. Hier scheint die Zeit etwas langsamer zu laufen. Dennoch haben wir ein charmantes Hotel gefunden, in dem wir die Nacht verbrachten, bevor es am nächsten Morgen zu den Tempelanlagen von Sambor Prei Kuk ging, die rund 600 Jahre älter sind als Angkor Wat. Eine der schönsten Möglichkeiten, Sambor Prei Kuk zu entdecken, ist eine gemütliche Radtour. Auf rund fünf Kilometern führt der Weg vorbei an unzähligen, im Wald versteckten Tempeln. Besucher sind hier noch eine Seltenheit – manchmal bittet sogar ein Polizist um ein gemeinsames Foto. Beeindruckend ist, wie nachhaltig das Projekt vor Ort aufgebaut ist: Viele der Tempel werden von lokalen Handwerkern restauriert, die direkt in der Region geschult werden. Auch die Guides stammen aus umliegenden Dörfern – meist Frauen, die durch gezielte Programme ausgebildet und damit finanziell unabhängiger werden.

Frauen mit Rad in Sambor Prei Kuk in Kambodscha
Glamping Zelt in Kambodscha

Natur pur: Dschungel und Abenteuer in den Kardamombergen

Wer die Wildnis liebt, sollte sich Richtung Kardamomberge aufmachen. Hier erwarten Sie Dschungelwanderungen, Kajaktouren und Begegnungen mit einer einzigartigen Tierwelt. Ein Highlight ist das Cardamom Tented Camp: Mitten in der Natur schlafen Sie in komfortablen Zelten mit eigenem Bad. Der Weg dorthin ist bereits ein Abenteuer – erst eine holprige Piste durch dichten Dschungel, dann eine etwa 45-minütige Bootsfahrt über den Fluss. Das Camp liegt völlig abgeschieden im Botum-Sakor-Nationalpark. Es besteht aus nur wenigen, komfortabel ausgestatteten Zelten mit eigenem Bad und warmem Wasser. Strom kommt aus Solarenergie, Plastik wird weitgehend vermieden – das gesamte Konzept ist auf Nachhaltigkeit und Naturschutz ausgerichtet. Am frühen Morgen starten die Aktivitäten. Die Kajaktour auf dem Fluss ist eine der schönsten Möglichkeiten, die Umgebung zu entdecken. Vier Kilometer geht es flussaufwärts: Das Wasser glitzert, manchmal huscht ein Affe durchs Geäst oder ein Leguan sonnt sich am Ufer. Anschließend führt eine Wanderung zurück durch den Dschungel, vorbei an Bäumen, tropischen Pflanzen und bunten Schmetterlingen. Das Cardamom Tented Camp steht unter dem Motto „Your Stay Keeps the Forest Standing“ – Ihr Aufenthalt hilft also, den Regenwald zu schützen. Ein Teil der Einnahmen fließt direkt in Projekte zur Erhaltung des Nationalparks und in die Ausbildung lokaler Ranger. Diese Initiative schafft Arbeitsplätze und sorgt dafür, dass der Wald langfristig bestehen bleibt.

Kampot: Pfeffer, Palmen und französischer Charme

Nach Tagen voller Tempel, Dschungel und Abenteuer während einer Reise nach Kambodscha fühlt sich die Ankunft in Kampot fast wie ein kleiner Urlaub im Urlaub an. Die charmante Kleinstadt im Süden Kambodschas liegt an einem Fluss, umgeben von Palmen, Reisfeldern und Bergen. In Zeiten der französischen Besetzung war Kampot ein wichtiger Handelsort – und das sieht man bis heute: viele Kolonialbauten, bunte Fensterläden, kleine Cafés und Boutiquen, die das Stadtbild prägen. Noch heute ist Kampot berühmt für seinen Pfeffer, der zu den besten der Welt zählt. Auf den Farmen rund um die Stadt erfahren Sie, wie die Pflanzen angebaut und der Pfeffer hergestellt wird. Neben Pfeffer gibt es in Kampot noch mehr zu entdecken: Salzfelder, Höhlen mit Aussichtspunkten und traditionelle Pagoden, in denen Mönche meditieren. Kampot ist nicht nur ideal, um durchzuatmen, sondern auch ein fantastischer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Eine Fahrt auf den Bokor Mountain führt Sie durch Nebelwälder und zu alten kolonialen Ruinen mit atemberaubendem Blick über das Meer. Wer Lust auf das Meer selbst hat, erreicht in etwa 30 Minuten den Küstenort Kep. Doch oft braucht es gar nicht viel: ein Spaziergang durch die kleinen Straßen, ein Kaffee mit Blick auf den Fluss oder ein Teller frischer Fisch mit Pfeffer – und Sie spüren, warum sich so viele Reisende in Kampot verlieben.

Frauen in Kampot in Kambodscha
Gruppe in Kampot in Kambodscha

Begegnungen, die bleiben

Was eine Reise nach Kambodscha so besonders macht, sind nicht nur Tempel und Landschaften, sondern die Menschen. Ob der Fahrer, der Sie mit einem Lächeln willkommen heißt, die Familie, die Sie im Homestay beherbergt, oder die Guides, die voller Leidenschaft ihre Heimat erklären. Kambodscha ist ein Land mit einer traurigen Vergangenheit. Die Zeit der Kriege und Unruhen dauerte – mit kurzen Unterbrechungen – von den späten 1960er-Jahren bis etwa 1998. Seitdem herrscht im Land stabile Ruhe, auch wenn die Zeit der Roten Khmer bis heute Spuren in Gesellschaft und Erinnerung hinterlassen hat.

Umso faszinierender ist es, wie offen, neugierig und herzlich die Khmer sind. Ich konnte so viele großartige Gespräche führen, mich austauschen und viel von den Menschen vor Ort lernen, die stets das Positive sehen. Die Geschichte Kambodschas lernen Sie am besten in Phnom Penh kennen. Auch wenn die Stadt als solche nicht das Highlight Ihrer Reise sein wird, lohnen sich die Museen und Gedenkstätten allemal und gehören für mich zu jeder Reise.

Warum Kambodscha auf Ihre Reiseliste gehört

Kambodscha ist ein Land, das bewegt. Zwischen den mächtigen Tempeln von Angkor, dem wilden Dschungel der Kardamomberge und den kolonialen Gassen von Kampot zeigt sich eine beeindruckende Vielfalt. Es ist ein Land im Wandel, das seine Vergangenheit nicht vergisst, aber mit Mut und Herzlichkeit nach vorne blickt. Wer nach Kambodscha reist, entdeckt mehr als nur Sehenswürdigkeiten. Man erlebt Begegnungen, die berühren – mit Menschen, die ihre Geschichte teilen, mit Frauen, die als Guides und Handwerkerinnen neue Wege gehen, und mit Familien, die Reisende in ihren Alltag einladen. Gleichzeitig trägt nachhaltiger Tourismus hier sichtbar Früchte: Projekte wie Sambor Prei Kuk oder das Cardamom Tented Camp zeigen, wie Reisen Arbeitsplätze schafft, Traditionen bewahrt und Naturschutz fördert. Eine Reise gemäß dem Motto: „Reisen – einfach näher dran“. Kambodscha ist ideal für alle, die Südostasien authentisch erleben möchten – sei es als eigene Rundreise oder in Kombination mit den Nachbarländern Thailand, Vietnam oder Laos. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie neugierig geworden sind. Ich freue mich darauf, Ihre ganz persönliche Kambodscha-Reise zu gestalten und gemeinsam herauszufinden, welche Tempel, Tropen und Traditionen Sie am meisten begeistern werden.

Hat Hannas Reise nach Kambodscha Sie inspiriert? Möchten Sie auch eine Kambodscha Rundreise unternehmen? Wir beraten Sie gerne!


 

world

Fragen Sie Ihre Kambodscha Reise jetzt an!

Formular wird geladen...

Das sagen unsere Gäste