
Uganda Gesundheit
Reisevorbereitung
Informationen zur Gesundheitsvorsorge
Eine gute medizinische Versorgung finden Sie in Uganda vor allem in der Hauptstadt Kampala sowie in größeren Städten wie Entebbe oder Jinja. Dort gibt es Krankenhäuser und Ärzte mit besserer Ausstattung. Uganda ist im Allgemeinen ein einigermaßen sauberes Land; Gerade im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern ist die Wahrscheinlichkeit, dass man krank wird, geringer als anderswo. Dennoch gehen Sie mehr Risiken ein als zu Hause. Es sind mehr Bakterien und Krankheitserreger vorhanden.
In ländlichen Regionen ist die medizinische Versorgung jedoch nicht flächendeckend gewährleistet, und der technische sowie hygienische Standard kann vom europäischen Niveau abweichen. Es empfiehlt sich daher, vor der Reise eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die im Ernstfall auch einen Rücktransport abdeckt. Diese ist in der Regel kostengünstig erhältlich.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie während Ihrer Uganda-Reise den Beipackzettel dabeihaben und einen zusätzlichen Vorrat mitführen. So vermeiden Sie, auf die Suche nach passenden Mitteln in lokalen Apotheken angewiesen zu sein. Nehmen Sie außerdem eine englischsprachige Bescheinigung Ihres Arztes mit, die Ihre Medikation bestätigt.
Für Brillen- oder Kontaktlinsenträger ist es ratsam, die Spezifikationen des Optikers mitzunehmen oder eine Ersatzbrille beziehungsweise zusätzliche Kontaktlinsen einzupacken. Wer schnorcheln oder tauchen möchte, findet vor Ort in den Tauchschulen passende Masken und Taucherbrillen, die teilweise auch verliehen werden.
Impfungen fĂĽr Uganda
Die meisten Impfungen für Uganda sind nicht verpflichtend, werden aber dringend empfohlen. In Uganda ist jedoch eine Gelbfieberimpfung Pflicht. Ohne diese Impfungen (und den Stempel) kann Ihnen die Einreise in das Land verweigert werden. Sie müssen Ihre Gelbfieberimpfung mindestens 10 Tage vor Abflug arrangiert haben.
Empfohlen werden Impfungen gegen DTP (Diphtherie, Tetanus und Polio, ca. 10 Jahre gültig) und Hepatitis A. Die meisten Menschen hatten DTP bereits in ihrer Kindheit. Nach einer Wiederholungsimpfung können Sie diese dann eine Zeit lang einnehmen. Die regelmäßige Injektion von Hepatitis-A-Antikörpern hat eine begrenzte Wirkungsdauer, daher ist es wichtig, sie kurz vor der Abreise zu planen. Wenn Sie in Länder reisen, in denen Hepatitis A häufig oder über einen längeren Zeitraum auftritt, ist es eine Überlegung wert, Langzeitinjektionen wie Havrix einzunehmen. Denken Sie daran, dass es sich um teure Impfstoffe handelt und Sie nach 6 Monaten eine Wiederholungsimpfung benötigen.
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Reisekrankheiten in Uganda
Malaria
Malaria kommt in Uganda fast überall vor. In einigen Gebieten, die höher als 1.200 Meter liegen, ist das Malariarisiko geringer, da die Malariamücke hier sehr begrenzt ist. Für eine Beratung zur Einnahme von Prophylaxe (Malariatabletten) verweisen wir Sie an eine der oben genannten Einrichtungen. Wir haben selbst gute Erfahrungen mit Malarone gemacht.
Neben einer eventuellen Prophylaxe raten wir Ihnen auch zu folgenden risikomindernden Maßnahmen: Bedecken Sie abends Arme, Beine und Füße, tragen Sie ein Mückenschutzmittel auf, das DEET enthält, und verwenden Sie ein Moskitonetz. Sie können das Moskitonetz bei Bedarf mit einem Mückenvernichter imprägnieren. In den meisten Hotelzimmern, die sich in einem Malariagebiet befinden, befindet sich ein Moskitonetz. Wenn Sie trotz der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen plötzlich Fieber entwickeln, das länger als zwei Tage anhält, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Malaria auszuschließen. Dies gilt bis zu zwei Monate nach der Rückkehr nach Deutschland.
Gesundheit vor Ort
Neben der Einhaltung der auf Ihre Situation abgestimmten Impfungen und der Sicherstellung, dass Sie vor Ihrer Abreise so gesund wie möglich sind, ist es natürlich wichtig, vor Ort nicht krank zu werden. Seien Sie vor Ort sehr wachsam: Wenn Sie Zweifel an dem haben, was Sie haben, konsultieren Sie vor Ort einen Arzt.
Durchfall
Veränderungen des Rhythmus, des Klimas und der Nahrung (insbesondere von scharfem Essen) können Ihren Darm verrückt machen. Solange es sich nur um losen Stuhl ohne Nebenwirkungen handelt, lassen Sie es am besten ruhig angehen und achten Sie darauf, dass Sie genug zu trinken bekommen. Sie können möglicherweise einige ORS (Oral Rehydratation Salts) einnehmen, um sicherzustellen, dass Sie nicht dehydrieren. Dies ist besonders wichtig für Kinder und ältere Urlauber. Wenn Sie wirklich reisen müssen, können Sie immer noch Loperamid einnehmen (nicht für Kinder unter 2 Jahren geeignet). Dieses Zeug lähmt die Peristaltik (Quetschwirkung) des Darms, so dass es aussieht, als wäre der Durchfall vorbei. Verwenden Sie diese nur, wenn Sie nicht oft auf die Toilette gehen können, z. B. wenn Sie auf Reisen müssen. Wenn der Durchfall länger als zwei Tage anhält oder es Nebenwirkungen wie Fieber, Blut im Stuhl oder andere Dinge gibt, wenden Sie sich an einen Arzt und ein Labortest kann verwendet werden, um zu sehen, was los ist. Die medizinischen Einrichtungen in Kampala, Entebbe und Jinja sind im Allgemeinen gut. Es stimmt, dass die Menschen eher geneigt sind, Antibiotika zu verabreichen als in den Niederlanden.
Bilharziose – was ist das und sollten Sie sich Sorgen machen?
Einige Süßwasserseen in Uganda, wie z. B. Teile des Viktoriasees, sind die Heimat von Bilharziose: einem Parasiten, der über das Wasser in Ihren Körper eindringen kann. Kein Grund zur Panik – die Chancen, sich anzustecken, sind gering, vor allem, wenn Sie nicht in stehendem Wasser schwimmen.
Unsere Partner vor Ort haben ein wachsames Auge auf die Situation und beraten sie vor Ort. Sind Sie trotzdem geschwommen und haben Sie Zweifel? Der Parasit ist leicht zu behandeln, Beschwerden treten oft erst nach Wochen auf. Ein Test beim Hausarzt oder GGD sorgt schnell fĂĽr Klarheit.
Mit ein wenig Aufmerksamkeit müssen Sie sich während Ihrer Reise darüber keine Sorgen machen.
Informative Webseiten
- Institut fĂĽr internationale Gesundheit Berlin
- Institut fĂĽr Infektions- und Tropenmedizin MĂĽnchen
- Bernhard-Nocht-Institut fĂĽr Tropenmedizin Hamburg
Hinweis
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, selbst Kontakt mit einer medizinischen Stelle aufzunehmen, um sich kompetent und aktuell zu Gesundheitsfragen zu Ihrer Reise mit erlebe beraten zu lassen.