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Reisen in „Corona-Zeiten“? – Aber klar doch!

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Unsere Reisespezialistin Stefanie reiste dieses Jahr während Coronazeiten nach Island, um die einzigartige Natur der Insel zu erkunden. Welche Erfahrungen sie vor Ort sammelte und was sie genau erlebte, erfahren Sie auf unserem Blog.

2020 ist in vielerlei Hinsicht besonders: insbesondere für den Tourismus.
Ich selber habe das Glück, meine Passion – das Reisen – mit meinem Beruf zu kombinieren. Normalerweise bescheren wir mit unseren Reiseangeboten vielen Menschen eine glückliche Zeit im Jahr, bewegen die Menschen im Herzen und bieten Erlebnisse, die in Erinnerungen bleiben.

Sollte das etwa in diesem Jahr all nicht möglich sein?
Im März wussten wir alle nicht, was los ist und was die Welt gerade mit uns macht. Peu á peu wurde auch mir bewusst, was das Ganze bedeutet und meine im Januar gebuchte Sommer-Islandreise rutschte in weite Ferne.
Ende Mai kam dann die Nachricht, dass die ersten Reisen innerhalb Europas voraussichtlich ab Mitte Juni möglich sind. Neben den angrenzenden Ländern an Deutschland war unter anderem auch Island dabei.
Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass Island ab dem 15.06.20 wieder Touristen willkommen heißt!
Obwohl mein ursprünglicher Flug auf den 13.06.20 gebucht war, war dies eine wirklich unglaubliche positive Nachricht für mich! Andere würden in solch einem Fall von Weihnachten und Ostern zusammen sprechen.

Für mich war sofort klar: ich buche um und bin – ganz anders als gedacht – dieses Jahr auf Reisen!! Wohoo! Unfassbar!
Innerhalb von einer Woche habe ich dann die Flüge, den Mietwagen sowie das Landpaket umgebucht und so stand ich tatsächlich kurz vor einer Reise inmitten einer Zeit, in der die Welt sich neu erfindet.
Ich war mit diesem Gefühl überglücklich und gleichzeitig war ich gespannt wie ein Flitzebogen. Irgendwie fühlte ich mich wie ein Pionier, der fremde bzw. ihm unbekannte Dinge macht. Aber hey, dabei fliege ich doch ‚nur‘ nach Island, oder?
Es ist außerordentlich, wie der Gedanke an Reisen auf mich gewirkt hat. Kann ich mit dem Zug zum Flughafen fahren? Fliegt der Flieger wirklich? Lassen die Isländer immer noch Touristen an meinem Anreisetag einreisen? Fragen über Fragen: die wir uns alle im Normalfall nie stellen – egal ob bei einem Städtetrip innerhalb Europas oder bei einer Fernreise.
Um diese Fragen zu beantworten musste und wollte ich unbedingt die Reise antreten!
Das oberste Gebot der letzten Tage vor der Abreise sowie am Tag der Abreise: bloß nicht krank werden, um den Corona Test vor Ort in Island ‚negativ‘ zu überstehen.
Also: Maske auf uns ab in den Zug.

Für den Flug haben wir uns jeder eine FFP2-Maske gekauft – diese soll gerade im Flieger besser schützen als die ‚normalen‘ bzw. selbst genähten Masken. Kleiner Tipp: Nehmen Sie die Maske ein paar Tage zuvor aus der Plastikverpackung – denn wir haben mehr Plastik als frische Luft eingeatmet.
Der größte deutsche Flughafen hat uns nur mit einem geöffneten Terminal und geschlossenen Läden und Restaurants empfangen. Also genügend Essen und Getränke mitnehmen! Der Duty Free Shop war geöffnet und hier kann man sich ja bekanntlich durch die süße Welt naschen.

Am Flughafen und auch beim Boarden und selbst im Flugzeug haben wir uns sicher gefühlt. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz belegt und ich empfand es als ein positives Zeichen: Die Menschen wollen die Welt entdecken!
Mit einer Flasche Wasser, der Maske und warmer Kleidung waren wir für den Flug gewappnet. Zurzeit findet kein Service an Board statt und die Klimaanlage läuft auch Hochtouren, um Viren und Bakterien fernzuhalten.
Nach guten drei Stunden Flug hieß es dann ‚Velkomin til Íslands‘! Die erste Anspannung fiel mit dem Betreten von isländischem Boden: Wir haben es schon mal bis nach Island geschafft.
Kaum ausgestiegen, standen wir auch schon in der Warteschlange von dem Coronatest. Nach einer kurzen Aufregung und Suche nach dem Personalausweis stand ich auch schon in einer kleinen Kabine, wo freundliche Mitarbeiter einen Abstrich bei mir gemacht haben, mir das weitere Vorgehen erklärt (bitte bis zum Ergebnis nicht in Menschenmengen gehen) und mir dann einen schönen Urlaub gewünscht. Ok, dann auf zum Mietwagen und los geht’s!

Abends in Reykjavik angekommen, haben wir uns die Stadt angeschaut und in dem Moment als wir am Hafen neben einer Bar standen, mit Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang, haben unsere Handys vibriert und die SMS sagte „You have not been diagnosted with COVID-19.“
Wow! Dieses erleichternde Gefühl ist wirklich unbeschreiblich! Es fällt so viel Stress und Anspannung ab. Das haben wir dann in der besagten Bar mit einem Bier gefeiert. Diesen Test müssen sich deutsche Staatsbürger seit dem 16.07.2020 bis auf Weiteres nicht mehr unterziehen, da die isländische Regierung Deutschland in Sachen Corona zu einem sicheren Land erklärt hat.
Alle weiteren Informationen zur Einreise nach Island ist sehr gut und kompetent unter https://www.covid.is/english zusammengefasst.
Ja, und wie war Island?

Leer, ein Traum, grün, vielseitig, wahnsinnig, atemberaubend, wild, freundlich und einfach unbeschreiblich schön!
Eine Reise lohnt sich auf jeden Fall – auch in diesen Zeiten! Überzeugen Sie sich selbst!

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