
Costa da Morte: Raues Meer & einsame Strände
Reisebaustein
Tag 1 – Galiciens wilde Küste voller Mythen und Magie
An der wilden Atlantikküste erstreckt sich die Costa da Morte, eine Region, in der die Natur das Sagen hat. Steile Klippen, einsame Strände und mächtige Leuchttürme prägen die raue Küstenlandschaft. Die Costa da Morte – auch als „Todesküste“ bekannt – trägt eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, als diese ungezähmte Küstenlinie bereits für ihre Gefahren gefürchtet war. Seit dem 14. Jahrhundert wurden hier über 600 Schiffsunglücke dokumentiert. Eines der tragischsten Unglücke ereignete sich 1890, als die britische HMS Serpent mit 160 Seeleuten an Bord sank – nur drei überlebten. In vergangenen Zeiten war die Navigation entlang dieser Küste ein riskantes Unterfangen, Kapitäne mussten sich auf unsichere Karten und das schwache Licht der Leuchttürme verlassen, während tückische Felsen unter der Wasseroberfläche lauerten. Auch in der modernen Seefahrt mit GPS und Radar bleibt die Costa da Morte eine Herausforderung. So ereignete sich hier 2002 die größte Umweltkatastrophe Spaniens, als der Öltanker Prestige vor der Küste sank. In den kommenden drei Nächten wohnen Sie in einer kleinen, gemütlichen Casa in der Nähe der Küste – ein idealer Ausgangspunkt, um die unberührte Natur und die bewegte Geschichte dieser einzigartigen Region zu entdecken.
Tag 2 – Kajakfahrt zum Ézaro-Wasserfall
Zeit für Abenteuer: Steigen Sie in Ihr Kajak und entdecken Sie die atemberaubende Natur rund um Ézaro vom Wasser aus. Paddeln Sie entlang der Basis des berühmten Wasserfalls, dem einzigen in Europa, der direkt ins Meer mündet. Unterwegs passieren Sie die historische Elektrizitätszentrale, die bis heute ein faszinierendes Stück lokaler Geschichte erzählt. Gemächlich gleiten Sie flussabwärts, unterqueren eine Brücke und genießen den weiten Blick auf den langen Sandstrand von Ézaro. Die Tour endet im Yachthafen auf der gegenüberliegenden Flussseite, wo Sie die frische Meeresbrise spüren und das sanfte Plätschern des Wassers genießen können. Eine abenteuerliche und zugleich entspannte Art, diese besondere Küstenlandschaft zu erleben.


Tag 3 – Abreise von Costa da Morte
Sie lassen diesen besonderen Ort hinter sich und setzen Ihre Reise fort. Wenn Sie nach Entspannung suchen, lohnt sich ein Abstecher in die wärmste Region Galiciens, Ourense. Die natürlichen Thermalbäder sind nicht nur wohltuend für die Gesundheit, sondern auch perfekt, um die Seele baumeln zu lassen. Falls Ihre Route in Richtung Baskenland führt, sollten Sie unbedingt einen Stopp in Ribadesella und im Nationalpark Picos de Europa einplanen. Die beeindruckende Natur, charmante Küstenorte und atemberaubende Berglandschaften machen diese Region zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Unterkunftsfotos



Für diese Reise bieten wir folgende weitere Varianten an:
Fischernetze flicken mit den "Redeiras" in Malpica
Lernen Sie die traditionelle Kunst des Netzflickens im gemütlichen Hafen von Malpica – direkt von den echten Redeiras, den Netz reparierenden Frauen, die seit Generationen ein wichtiger Teil des Fischerlebens an der galicischen Küste sind. Bei dieser 1,5-stündigen geführten Tour erfahren Sie mehr über das Leben der Fischer, die Geschichten vom Meer und den bedeutenden Beitrag der Redeiras zur maritimen Kultur.
Die Tour beginnt mit einem Rundgang durch den Hafen von Malpica, anschließend besuchen Sie die „Sede“ der Redeiras – ihren traditionellen Arbeitsraum – und nehmen dort selbst am Handwerksprozess teil: Sie lernen, wie Fischernetze fachgerecht repariert werden, und erleben hautnah ein uraltes, fast vergessenes Handwerk.