
Die schönsten Tempel in Japan
BlogTipps für Ihre Reise
Japan ist ein Land der Kontraste: moderne Metropolen treffen auf tausend Jahre alte Traditionen. Auf Ihrer Japan Reise werden Sie auf zahlreiche Tempel treffen: von leuchtend rot bis golden, von imposant bis ursprünglich, mitten in der Stadt oder versteckt in den Bergen. Japans Tempel sind nicht nur wunderschöne Bauwerke, sondern spiegeln auch die Kultur, Geschichte und Spiritualität des Landes wider. Umgeben von Herbstlaub oder Kirschblüten sind sie zu jeder Jahreszeit ein beeindruckender Anblick.
In Japan werden Sie zwei verschiedene Arten von Tempeln finden: Shintō-Schreine und buddhistische Tempel. Die Shintō-Schreine gehören zur einheimischen Religion Shintō. Sie zeichnen sich durch Torii (rote Tore) aus und sind oft Naturgeistern gewidmet. Der Buddhismus ist über China und Korea nach Japan gekommen. Seine Tempel sind oft schlichter – meist aus Holz oder Stein gebaut – mit Pagoden. Viele Japaner besuchen sowohl buddhistische Tempel als auch Shintō-Schreine – je nach Anlass.
In diesem Blogbeitrag verrate ich Ihnen meine Lieblings-Tempel für Ihre Japan Rundreise.
Sabrina 💚 von erlebe
Platz 7: Tōdai-ji in Nara
Einer meiner liebsten Tempel in Japan liegt in Nara. Er wurde 752 n. Chr. errichtet, um die Einheit und Macht des Nara-Kaiserreichs zu symbolisieren und Frieden im Reich zu bringen. Mit seinem riesigen Holzbau ist er bis heute eines der größten Holzgebäude der Welt. Er beherbergt eine beeindruckende 15 Meter hohe Buddha-Statue. Besonders schön an dem Tempel finde ich die Umgebung. Im Park rund um den Tempel können Sie spazieren gehen und dabei Hirsche füttern. Wenn Sie in Nara sind, sollten Sie unbedingt auch Mochi probieren, japanischer Reiskuchen. Sie können zwar fast überall in Japan Mochi essen, doch in Nara haben Sie sogar die Möglichkeit zu beobachten, wie der Teig per Hand geschlagen wird. Ein Prozedere, das enorm viel Kraft erfordert!
Ein Ausflug nach Nara lässt sich gut mit einem Aufenthalt in Kyoto oder Osaka verbinden.



Platz 6: Der goldene Pavillon in Kyoto
Den goldenen Tempel in Kyoto habe ich bei meiner ersten Reise nach Japan besucht – und für meine nächste Reise ist ein zweiter Besuch des Tempels eingeplant. Sein Name stammt daher, dass er mit Blattgold verziert ist. Er befindet sich in der Mitte eines Sees innerhalb von einem japanischen Garten – ein echtes Postkartenmotiv! Der Tempel spiegelt sich im Wasser und ist durch den umliegenden Park zu jeder Jahreszeit in eine andere Kulisse getaucht. Da der Tempel ein beliebtes Fotomotiv ist, empfehle ich Ihnen früh da zu sein. So ist es noch etwas ruhiger und Sie haben besonders schönes Licht für Ihre Fotos.
Platz 5: Senso-ji in Tokio
Immer wenn ich in Tokio bin, lasse ich es mir nicht nehmen, dem Senso-ji einen Besuch abzustatten – manchmal auch mehrmals am Tag! Tokios ältester Tempel liegt im Stadtteil Asakusa. Tagsüber ist die Straße, die zum Tempel führt, eine Einkaufsstraße mit kleinen Läden rechts und links. Hier herrscht buntes Treiben! Abends, wenn die Stände geschlossen sind, ist es meist etwas ruhiger und der Tempel ist in tolles Licht gehüllt. Besonders bekannt ist das große Laternen-Torii am Anfang des Tempels. Wie in vielen japanischen Tempeln können Sie vor dem Senso-ji das Glückslos (Omikuji) ziehen. Diese Papierstreifen erhalten Wahrsagungen, die entweder Glück oder Pech bedeuten können. Enthält die Wahrsagung Glück, behält man den Papierstreifen. Wird einem Pech vorhergesagt, ist es Tradition, den Papierstreifen an einen Ast in der Nähe des Tempels zu hängen, um so das Unglück abzuwenden.


Platz 4: Kiyomizu-dera in Kyoto
Besonders schön finde ich auch den Kiyomizu-dera-Tempel in Kyoto. Er befindet sich hoch über Kyotos Stadtviertel Higashiyama und thront auf einer hölzernen Plattform, die sich scheinbar frei in den Hang schiebt. Von dort aus haben Sie einen beeindruckenden Blick über Kyoto bis hin zu den umliegenden Bergen. Sowohl am Abend bei Sonnenuntergang als auch morgens, wenn die Sonne aufgeht, kann ich einen Besuch des Tempels sehr empfehlen. Für alle, die sich für Architektur interessieren, ist der Tempel besonders interessant, denn er wurde ohne einen einzigen Nagel errichtet und ist somit ein Meisterwerk der japanischen Baukunst. Einen Teil des Tempels können Sie kostenlos besuchen, der Eintritt auf die berühmte Terrasse ist kostenpflichtig. Doch aus meiner Sicht lohnt es sich absolut, den Eintritt zu bezahlen.
Platz 3: Chureito-Pagode nahe Tokio
Mein Platz drei: Die Chureito‑Pagode. Sie ist Teil des Arakura Sengen-Schreins und besteht – wie es für japanische Pagoden typisch ist – aus fünf Stockwerken. Über rund 400 Treppenstufen geht es zu Fuß hoch zur Aussichtsplattform, von wo aus Sie einen wunderschönen Blick auf die Pagode mit dem Mount Fuji im Hintergrund haben. Sie können die Pagode im Rahmen eines Tagesausflugs von Tokio aus besuchen. Besonders schön soll der Ausblick im Frühling zur Kirschblüte sein. Ich habe den Ausflug im Herbst unternommen und kann auch diese Jahreszeit sehr empfehlen. Wenn Sie in Kawaguchiko sind, sollten Sie außerdem den See Kawaguchiko besuchen. Auch von dort aus haben Sie einen tollen Blick auf den Fuji mit dem See im Vordergrund.


Platz 2: Kōsan ji in der Hiroshima-Region
Mein Platz zwei ist der Kōsan‑ji auf Ikuchijima – nicht so bekannt wie Platz 3, aber definitiv einen Besuch wert! Ich habe den Tempel zufällig entdeckt bei meiner Fahrradtour auf dem Shimanami Kaido. Diese 70 km lange Straße führt über 7 Inseln von Onomichi nach Imabari. Ikuchijima ist von Onomichi aus gesehen die 3. Insel. Oberhalb des Tempels befindet sich der „Hügel der Hoffnung“ (Miraishin no Oka). Dabei handelt es sich um ein eindrucksvolles Marmor-Kunstwerk, das mit 3.000 Tonnen Carrara-Marmor erbaut wurde und ein Symbol für Frieden und die Hoffnung auf familiären Zusammenhalt darstellt. Der Tempel wurde im Laufe der Zeit in ein Museum umgewandelt, mit über 2.000 Kunstobjekten. Nicht weit von dem Tempel entfernt befindet sich eine der Fährstationen, die zum Radweg Shimanami Kaido gehören. Ich habe den Tempel als Abschluss meiner ersten Tagesetappe auf dem Radweg besucht.
Platz 1: Itsukushima-Jinja auf Miyajima
Wenn Sie bei Ihrer Japan Reise Hiroshima besuchen, lege ich Ihnen ans Herz auch einen Ausflug nach Miyajima zu unternehmen. Mit einer Fähre fahren Sie vom Festland auf die Insel. Ähnlich wie in Nara begegnen Sie auch hier frei laufenden Rehen. Miyajima ist vor allem berühmt für das „schwimmende“ Torii, das von der Insel und der Fähre aus bestaunt werden kann. Achten Sie bei Ihrem Ausflug auf die Gezeiten: Bei Ebbe haben Sie die Möglichkeit, zu Fuß bis zum Torii zu laufen, während Sie bei Flut das schwimmende Torii umgeben von Wasser sehen können. Entscheiden Sie selbst, was Ihr Favorit ist. Neben dem Torii können Sie auch durch den eigentlichen Shintō-Schrein gehen – er scheint ebenfalls auf dem Wasser zu schweben und leuchtet in wunderschönen Rottönen. Rundherum können Sie durch die Wälder der Insel spazieren, die fünfstöckige Pagode bestaunen und den ein oder anderen Snack testen.

Ihr Japan Abenteuer wartet!
Ob schwimmende Torii, traditionelle Holzbauten oder goldene Pavillons – Japans Tempel versetzen mich jedes Mal aufs Neue ins Staunen und zeigen das typische Zusammenspiel aus Tradition und Moderne. Egal, ob Sie in Tokio, Kyoto und Osaka unterwegs sind oder lieber etwas außerhalb der großen Städte reisen möchten – unsere Reisespezialisten beraten Sie gerne und helfen Ihnen dabei, Ihre individuelle Rundreise zu gestalten. Ich bin gespannt, welcher Tempel Ihr Favorit sein wird.
