
Welche Route ist die beste für eine Marokko Reise?
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Wer Marokko zum ersten Mal bereist, steht oft vor der Frage: Wo anfangen – und wie möglichst viel erleben, ohne ständig unterwegs zu sein? Das Land zwischen Atlantik, Atlasgebirge und Sahara bietet eine unglaubliche Vielfalt aus lebendigen Königsstädten, imposanten Landschaften und jahrhundertealter Kultur.
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Route lassen sich viele Highlights wunderbar miteinander verbinden.
In diesem Blog stelle ich Ihnen die 2 besten Reiserouten durch Marokko vor – sowohl für 1 Woche, als auch für 2 Wochen in Marokko. Entdecken Sie, wie Sie Wüste, Berge, Medina und Meer zu einem unvergesslichen Erlebnis kombinieren können.

Hugo💚 von erlebe

Zweiwöchige Route für Marokko – die gesamte Vielfalt
Um gesamt Marokko in einem entspannten Tempo zu bereisen eignen sich ungefähr 2 Wochen. Die Route um in 2 Wochen das Land Marokko, die Kultur vor Ort und die Menschen zu erleben startet in Casablanca und endet in Agadir.
Startpunkt Casablanca – weiterfahrt nach Rabat
Die Route beginnt Casablanca. In nur kurzer Fahrzeit erreichen Sie Rabat, die Hauptstadt Marokkos. Rabat ist ruhiger als andere Königsstädte und verbindet Kultur, Küstenflair und moderne Leichtigkeit. Die weiß-blauen Gassen der Altstadt und die Kasbah der Oudaias laden zu Spaziergängen ein, während Bauwerke wie der Hassan-Turm die historische Bedeutung der Stadt zeigen.


Meknès – Die stille Königsstadt
Als nächsten Stopp auf Ihrer Reise geht es weiter in Richtung Osten zur Königsstadt Meknès. Diese liegt weniger als eine Stunde Fahrt von einer weiteren Königsstadt – Fes – entfernt. Die Strecke nach Meknès können Sie auch mit dem Zug fahren. Meknès ist eine ruhige Königsstadt mit eigenem Charme, weniger besucht als Fès oder Marrakesch. In der überschaubaren Medina finden sich alte Tore, Marktstände und Handwerksläden. Am Place El Hedim lässt sich das Stadtleben bei einem Minztee gut beobachten. Ein angenehmer Ort, um entspannt in die Kultur einzutauchen.
Der nächste Stopp ist Fès.
In Fès tauchen Sie tief in die Seele Marokkos ein. Die Altstadt von Fès zählt zu den ältesten und komplexesten Medinas der Welt. In den engen Gassen arbeiten Gerber, Töpfer und Weber nach traditionellen Methoden und geben Einblicke in ihr Handwerk. Die Atmosphäre aus Farben, Gerüchen und Geräuschen vermittelt auf eindrucksvolle Weise die kulturelle Vielfalt der Stadt.
Erfoud – Tor zur Wüstenlandschaft
Für Sie geht es dann weiter in Richtung Süden. Erfoud liegt am Rand einer weiten, wüstenähnlichen Landschaft und ist bekannt für Dattelpalmen, Fossilien und das warme Klima des Südostens. Die Umgebung ist karg und zugleich anmutig, geprägt von ockerfarbenen Hügeln und klaren Horizonten. Kasbahs und kleine Werkstätten zeigen die Nähe zur Sahara.
Weiter geht es dann nach Merzouga.
Merzouga liegt am Fuß der Erg-Chebbbi-Dünen, deren goldene Sandwellen je nach Licht von hellem Gelb bis tiefem Orange leuchten. Der kleine, ruhige Ort ist umgeben von weiten Ebenen und Palmenoasen und bietet einen eindrucksvollen Zugang zu einer der markantesten Wüstenlandschaften Marokkos.


Dades-Tal – Zwischen Oasen und Felsformationen
Von Merzouga aus geht es in Richtung Westen zu einem der imposantesten Orte in Marokko: Das Dades-Tal. Das Dades-Tal verbindet rote Felsen, grüne Oasen und kleine Berberdörfer zu einer abwechslungsreichen Landschaft. Markante Formationen wie die sogenannten Affenpfoten prägen das Tal, während sich entlang der Straße Flussläufe, Terrassenfelder und steile Felswände abwechseln. Einer der Höhepunkte ist die Dades-Schlucht.
Die Dades-Schlucht beeindruckt mit ihren steilen Felswänden, die den Fluss eng umrahmen. Die Serpentinenstraße eröffnet spektakuläre Ausblicke auf das Tal, und die Landschaft wirkt rau und mächtig. Sie zählt zu den markantesten Naturformationen des Südens und eignet sich gut für eindrucksvolle Wanderungen.
Ait Benhaddou – Lehmarchitektur wie aus einer anderen Zeit
Vom Dades-Tal aus ist der nächste Stopp auf Ihrer Route Ait Benhaddou. Ait Benhaddou ist ein historisches Lehmdorf und UNESCO-Weltkulturerbe, geprägt von Türmen und eng verschachtelten Häusern aus gestampftem Lehm. Der Ksar thront über dem Flussbett und wirkt besonders im warmen Nachmittagslicht eindrucksvoll. Beim Spaziergang durch die schmalen Wege zeigt sich die besondere Bauweise, die diesem Ort seine einzigartige Atmosphäre verleiht.


Marrakesch – Farben, Düfte und pulsierende Energie
Weiter geht es nach Marrakesch – eine lebhafte Stadt voller Farben, Düfte und Klänge. In der Medina erwarten Sie Souks, Handwerkskunst und Gewürze, während Paläste, Gärten und historische Bauten das Stadtbild prägen. Am Abend wird der Platz Djemaa el Fna zum pulsierenden Zentrum, und Orte wie der Jardin Majorelle bieten ruhige, inspirierende Kontraste.
Ihre Route geht weiter in Richtung Küste zum Fischerort Essaouira.
Essaouira ist ein entspanntes Küstenstädtchen mit weiß-blauen Häusern und maritimem Flair. Der Hafen mit seinen Fischerbooten wirkt lebhaft, während die überschaubare Medina eine ruhige Atmosphäre bietet. Der breite Sandstrand und der frische Atlantikwind prägen das Stadtbild, und Kunsthandwerk sowie Musik verleihen dem Ort seine sympathische, kreative Note.
Agadir – Sonne, Weite und moderner Küstencharme
Den Abschluss Ihrer Route macht Agadir. Agadir liegt an der Atlantikküste und ist bekannt für seinen langen, hellen Sandstrand. Die moderne, klar strukturierte Stadt bietet eine einladende Strandpromenade, einen lebhaften Hafen und eine ruhige Marina. Von der Kasbah oberhalb der Stadt genießen Sie einen weiten Blick über die Bucht. Traditionelle Märkte, Cafés und Grünflächen verleihen Agadir eine freundliche und entspannte Atmosphäre mit viel Raum für Meerblick und Sonne.

Diese zweiwöchige Route zeigt die ganze Vielfalt Marokkos in gut abgestimmten Etappen. Kulturreiche Städte wechseln sich mit beeindruckenden Landschaften ab – von Bergen über Oasen bis hin zur Wüste. Die Fahrstrecken sind angenehm verteilt, sodass genug Zeit bleibt, jeden Ort in Ruhe zu erleben. So entsteht ein abwechslungsreicher und zugleich entspannter Eindruck des Landes mit viel Raum für eigene Entdeckungen.
Eine Möglichkeit wie die Orte sinnvoll zu einer Rundreise kombiniert werden können finden Sie hier auf unserer Website.
Einwöchige Route für Marokko – eine Kostprobe von Marokko
Sie würden gerne nach Marokko, haben aber nur knapp eine Woche Zeit? Auch in einer Woche kann mach sich eine Kostprobe vom Land Marokko einholen. Während die erste Variante tief in die Vielfalt Marokkos eintaucht, konzentriert sich die kürzere Route auf ausgewählte Höhepunkte, die sich zeitlich angenehm und ohne Hektik verbinden lassen. So erhalten Sie einen intensiven Eindruck von Kultur, Landschaft und Atmosphäre – perfekt, wenn Sie weniger Urlaubstage haben oder eine kompakte Einführung in Marokko suchen.
Marrakesch – Farben, Düfte und pulsierende Energie
Die Route startet in der Königsstadt Marrakesch. Marrakesch ist eine lebendige Stadt voller Farben, Düfte und Geräusche. In der Medina erwarten Sie Souks, Handwerkskunst und Gewürze, während Paläste, Gärten und historische Bauten das Stadtbild prägen. Abends wird der Djemaa el Fna zum lebhaften Mittelpunkt, und Orte wie der Jardin Majorelle bieten ruhige, inspirierende Kontraste.
Die Route führt Sie weiter nach Ait Benhaddou.
Dies ist ein historisches Lehmdorf und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ksar mit seinen Türmen und verschachtelten Häusern thront über dem Flussbett und wirkt im warmen Nachmittagslicht besonders eindrucksvoll. Beim Spaziergang durch die schmalen Gassen zeigt sich die typische Lehmarchitektur, die dem Ort seine einzigartige Atmosphäre verleiht.


Zagora – Tor zur Wüste und ruhige Oasenlandschaft
Von hier aus geht es weiter in die Wüste. Zagora liegt am Rand weiter Palmengärten und markiert für viele den Übergang zur Sahara. Die Landschaft ist geprägt von Oasen, kargen Ebenen und fernen Bergketten. Der Ort wirkt ruhig und freundlich und eignet sich gut für Ausflüge in traditionelle Dörfer, Spaziergänge durch Palmenhaine oder Touren in Richtung Wüstendünen. Über Zagora aus geht es für Sie weiter nach Mhamid.
Mhamid liegt am äußersten Rand des bewohnten Südens und gilt als einer der letzten Orte vor der Sahara. Das Dorf ist umgeben von Palmenhainen, Lehmhäusern und weiten Ebenen, die in die Dünen übergehen. Die Stille verleiht dem Ort eine besondere Atmosphäre, und Mhamid ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren zu den abgelegenen Chegaga–Dünen.
Ouarzazate – Zwischen Atlasgebirge und Wüstentoren
Auf dem Rückweg nach Marrakesch kommen Sie an Ouarzazate vorbei. Ouarzazate ist für sein klares Licht, die umliegenden Kasbahs und seine Filmstudios bekannt. Die Stadt liegt zwischen Atlasgebirge und Süden in einer weiten, hellen Landschaft. Neben der Kasbah Taourirt lohnen sich Besuche von Lehmdörfern, Speicherburgen und Oasen, in denen Palmenhaine und beeindruckende Naturformationen aufeinandertreffen.
Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Marrakesch von wo Sie aus Ihren Heimweg antreten werden.

Diese einwöchige Route bietet eine stimmige Mischung aus Landschaften und kulturellen Höhepunkten und eignet sich ideal, um eine erste Kostprobe Marokkos zu erhalten. Marrakesch vermittelt lebendiges Stadtflair, während Ait Benhaddou und Ouarzazate historische Lehmarchitektur und die Weite des Südens zeigen. Zagora führt in die ruhige Atmosphäre der Wüstenregionen. Durch überschaubare Fahrstrecken entsteht eine abwechslungsreiche, kompakte und dennoch vielseitige Reiseerfahrung.
Eine Möglichkeit diese Orte zu einer 1 wöchigen Rundreise zu kombinieren finden Sie hier.
