
Vietnam Reise mit der Familie
BlogEin Abenteuer für Groß und Klein – Meine Tipps
In diesem Jahr war ich zum ersten Mal mit meinem Mann und meiner Tochter in Asien unterwegs – genauer gesagt in Vietnam. In diesem Blog möchte ich Ihnen von den Herausforderungen und tollen Momenten während dieser Reise berichten und Ihnen persönliche Tipps geben für eine Vietnam Reise mit der Familie.
Zwischen pulsierenden Städten, beeindruckender Natur und herzlicher Gastfreundschaft bietet das Land perfekte Bedingungen für ein gemeinsames Familien Abenteuer. Ich möchte Ihnen zeigen, wie spannend und bereichernd eine Vietnam Reise mit der Familie sein kann – mit Tipps, Erfahrungen und echten Highlights für die ganze Familie!
Mara 💚 von erlebe


Kleiner Kulturschock in Hanoi
Unsere Vietnam Rundreise begann im Norden, genauer gesagt in der Hauptstadt Hanoi. Wir haben uns bewusst für einen Aufenthalt von drei Nächten entschieden, um in Ruhe anzukommen und uns an das Klima sowie die Zeitumstellung zu gewöhnen. Und genauso entspannt waren unsere ersten Tage in Hanoi: Wir sind durch die Gegend gelaufen, haben viel Zeit am Pool verbracht, ein Wasserpuppentheater besucht und eine (zugegebenermaßen mit Kind recht aufregende) Vespatour unternommen. Besonders spannend war es für unsere Tochter, das bunte Treiben auf den Straßen zu beobachten – Roller, die sich hupend durch die engen Gassen schieben, kleine Straßenstände mit dampfenden Nudelsuppen und die vielen freundlichen Menschen.
Mein Tipp für die Ankunft: Wir sind früh morgens in Hanoi gelandet und waren entsprechend früh am Hotel. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfehle ich, schon bei der Reiseplanung nach einem Early Check-in zu fragen. Das erleichtert das Ankommen enorm und sorgt für einen entspannteren Start in das Abenteuer Vietnam.
Nordvietnam: Die trockene Halong-Bucht
Unsere eigentliche Rundreise startete dann mit einem Aufenthalt in der Region Ninh Binh – auch bekannt als die „trockene Halong-Bucht“. Statt auf dem Meer glitten wir hier in kleinen Ruderbooten durch eine märchenhafte Landschaft aus Karstfelsen, Reisfeldern und geheimnisvollen Höhlen. Die Bootsführerinnen navigieren geschickt durch die engen Wasserwege und rudern mit den Füßen, während man die Natur in aller Ruhe genießen kann. Besonders eindrucksvoll war die Stille, die nur von Vogelgezwitscher und dem rhythmischen Plätschern der Ruder unterbrochen wurde. Unsere Tochter war begeistert von den Fahrten durch die dunklen Höhlen – ein echtes Abenteuer, wie sie es genannt hat. Für uns Erwachsene war es ein Moment zum Durchatmen und Staunen, fast so, als sei man in eine andere Welt eingetaucht.
Mein Tipp für Familien:
Kleine Snacks und Wasser einpacken, denn die Tour dauert etwa zwei Stunden. Auch empfehlenswert auf einer Vietnam-Reise mit der Familie: ein Regenschirm zum Schutz vor der Sonne – oder, falls nötig, auch vor einem kurzen tropischen Schauer.


Zentralvietnam: Aktiv in der ältesten Karstregion Asiens
Weiter ging es in die Region Phong Nha, die mit ihren beeindruckenden Höhlen und grünen Landschaften zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Hier konnten wir als Familie aktiv werden – bei einer Wanderung durch den botanischen Garten mit Schwimmen im Wasserfall oder beim Besuch der Phong Nha Cave mit Boot und zu Fuß. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Paradise Cave: Die Wege sind gut ausgebaut und auch für Kinder gut machbar. Die Höhle selbst ist riesig und wirkt wie eine unterirdische Kathedrale – ein echtes Erlebnis zum Staunen. Uns hat vor allem gefallen, dass der Baustein auf unserer Vietnam Reise mit der Familie als private Tour geplant war. Guide und Fahrer haben sich ganz auf unsere Bedürfnisse als Familie eingestellt, und wir mussten uns nach keiner Gruppe richten.
Mein Tipp für Familien: Dieser Baustein eignet sich für Familien mit etwas größeren Kindern, die schon gut selbst laufen können und auch ein paar Treppenstufen nicht scheuen. Eltern mit Kleinkindern sollten auf jeden Fall eine Kraxe dabeihaben.
Kultur erleben in Hue: Bootstour und Zitadelle
Hue, die alte Kaiserstadt, bietet einen spannenden Einblick in die Geschichte Vietnams. Wir hatten vor unserer Vietnam Reise mit der Familie keine rechte Vorstellung von Hue und haben uns den Aufenthalt fast ein wenig langweilig vorgestellt. Ob das das Richtige für unsere Tochter ist? Wir wurden eines Besseren belehrt: Eine Bootstour auf dem Parfümfluss ist nicht nur entspannend, sondern auch eine tolle Möglichkeit, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben. Die bunten Drachenboote sind ein echter Hingucker und machten die Fahrt für unsere Tochter besonders aufregend. Ein Besuch der Zitadelle von Hue ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die weitläufige Anlage mit ihren Palästen, Toren und Gärten lud zum Erkunden ein. Unsere Tochter hat begeistert Blumen gesammelt, während wir von unserem Guide einige spannende Informationen bekommen haben. Und die Innenstadt lädt am Abend zum Bummeln durch die Straßen ein und bietet viele kulinarische Highlights.
Mein Tipp für Familien:
Ein tragbarer Ventilator hilft zur kurzfristigen Abkühlung bei hohen Temperaturen – genauso wie ein leckeres Eis, das in den Souvenirshops der Zitadelle verkauft wird.


Entspannung in Hoi An: Strand und Altstadt
Nach so viel Abenteuer darf auch die Erholung nicht zu kurz kommen. Wir entschieden uns für ein Strandhotel in der Nähe von Hoi An. So konnten wir in den letzten Tagen unserer Vietnam Reise mit der Familie viel gemeinsame Zeit am Strand mit Ausflügen in die charmante Altstadt kombinieren – mit ihren bunten Lampions, kleinen Cafés und gemütlichen Gassen. Auch einen Kochkurs haben wir gemeinsam gemacht. Absolutes Highlight unserer Tochter: das Kinderspielzimmer im Hotel, in dem sie so manche Stunden während der Mittagszeit verbracht hat. Wer braucht schon Hitze, wenn es ein klimatisiertes Bällebad gibt?
Mein Tipp zum Strand:
Wir haben ein etwas größeres Strandhotel gewählt, dessen Poolbereich und Strand von Rettungsschwimmern bewacht wurde. Beim Spielen im Wasser schadet ein zusätzliches Paar Augen nie!
Tipps für den langen Flug mit einem fünfjährigen Kind
Ein Langstreckenflug nach Vietnam dauert je nach Verbindung etwa 12 bis 15 Stunden. Damit die Vietnam Reise mit der Familie möglichst stressfrei verläuft, hier ein paar Tipps von uns:
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Direktflüge buchen: Wenn möglich, versuchen wir, direkte Flüge ins Reiseziel zu buchen. Lästige Wartezeiten am Flughafen bei einem Umstieg, die sich für Kinder ins Unermessliche ziehen können, fallen dann weg. Wir nehmen dafür auch gerne eine längere Anreise zum Flughafen, zum Beispiel nach Frankfurt, in Kauf.
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Kindermenü vorbestellen: Jede Fluggesellschaft bietet spezielle Kindermenüs an, die etwas früher als das normale Essen gebracht werden.
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Sitzplatzwahl: Seitdem unsere Tochter mit uns fliegt, muss immer ein Sitzplatz am Fenster reserviert werden. Sie liebt es, aus dem Fenster zu schauen – egal ob bei Start, Landung oder während des Fluges.
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Entertainment: Kopfhörer in Kindergröße sind ein Muss. Die Auswahl an Kinderserien und -filmen im Flugzeug hat uns bisher wenig überzeugt, daher laden wir vor jedem Flug die Lieblingsserien und -hörbücher unserer Tochter aufs Handy herunter.
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Snacks und Lieblingsspielzeug: Kleine Überraschungen wie neue Malbücher oder Sticker sorgen für Abwechslung. Fluggesellschaften haben auch meist Spielzeug für Kinder an Bord – einfach das Kabinenpersonal danach fragen. Auf unserer Reise nach Vietnam gab es ein Puzzle sowie ein Kartenspiel zum Mitnehmen. Lieblingssnacks haben wir auf Reisen sowieso immer dabei – falls das Flugzeugessen nicht schmeckt.


Fremdes Essen – so klappt’s mit kleinen Feinschmeckern
Die vietnamesische Küche ist köstlich, aber für Kinder manchmal ungewohnt und – seien wir ehrlich – mit ziemlich viel „Grünzeug“. Hier unsere Tipps:
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Reis geht immer: Fast jedes Gericht wird mit Reis serviert – ein vertrauter Geschmack für unsere Tochter und mit ein bisschen Butter auch recht sättigend.
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Frische Früchte: Mango, Banane, Ananas – in Vietnam gibt es eine große Auswahl an süßen, frischen Früchten, die unsere Tochter schon kannte und jeden Tag gerne gegessen hat.
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Milde Gerichte wählen: Am besten nach „không cay“ (nicht scharf) fragen, wenn ein Kind mitisst.
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Streetfood mit Vorsicht: Bei Straßenständen haben wir auf die Hygiene geachtet und gut besuchte und gut bewertete Stände ausgewählt. Oft gibt es auch einfache Nudelsuppen, Pancakes oder Sandwiches.
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Snacks aus Deutschland: Ein paar vertraute Snacks im Gepäck helfen bei Heimweh – oder wenn mal gar nichts schmeckt.
Mein Fazit: Vietnam – ein Familienabenteuer mit Herz
Vietnam war für uns ein wunderbares Reiseziel für eine Reise mit Kind. Die Mischung aus Natur, Kultur und Entspannung hat es uns in der Planung und vor Ort leicht gemacht, für jeden etwas Passendes zu finden. Wir werden Erlebnisse wie die gemeinsame Vespatour in Hanoi, die Rudertour in Ninh Binh und den Besuch der riesigen Paradise Cave sicherlich noch lange in Erinnerung behalten.
Möchten Sie auch eine außergewöhnliche Vietnam Reise mit der Familie unternehmen? Wir beraten Sie gerne!
