Kuba Gesundheit
ReisevorbereitungInformationen zur Gesundheitsvorsorge
Das Gesundheitssystem auf Kuba ist sehr gut ausgebaut. So ist die Kindersterblichkeit auf der Insel sogar niedriger als in Deutschland. Dies ist auch der Grund, weshalb eine Bescheinigung der Auslandskrankenversicherung notwendig ist. Die Kubaner möchten sicherstellen, dass man das Gesundheitssystem während seiner Kuba Reise nicht ausnutzt.
In vielen touristischen Orten gibt es Kliniken mit Englisch sprechendem Personal, in denen Sie bei Notfällen gut aufgehoben sind. Die touristisch-medizinische Betreuung wird von „Servimed“ gewährleistet und hat einen ausgezeichneten Ruf.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen, nehmen Sie den Beipackzettel mit, so dass kein Zweifel aufkommt, dass Sie ein Drogenkonsument sein könnten. Dies wird auf Kuba sehr ernst genommen. Zusätzlich empfiehlt sich für Ihre Kuba Rundreise die Mitnahme einer Bescheinigung Ihres Arztes, in dem die Medikamentenverordnung bestätigt wird. Sorgen Sie auch dafür, einen extra Vorrat für Ihre Reise mitzunehmen, sodass Sie nicht verzweifelt in den Apotheken vor Ort nach einem passenden Mittel suchen müssen.
Wenn Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, sollten Sie die Spezifizierung Ihres Optikers mitnehmen, oder eine extra Brille bzw. ein Paar Kontaktlinsen. Für Schnorchler/Taucher werden bei den Tauchläden/Tauchschulen angepasste Tauchbrillen verkauft (und auch vermietet).
Leider sind die meisten Unterkünfte auf Kuba nicht behindertengerecht.
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Impfungen für Kuba
Für eine Reise nach Kuba sind aktuell keine Impfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen Ihnen allerdings auf dem aktuellsten Stand Ihres Impfpasses zu sein.
Von Tropeninstituten wird empfohlen, sich vor der Reise gegen Polio, Tetanus, Typhus und Hepatitis A und B (vor allem bei längeren Aufenthalten) impfen zu lassen. Die einzige Ausnahme stellt die Gelbfieberimpfung dar. Sollten Sie aus einem Land anreisen, in dem es ein Gelbfiebergebiet gibt, müssen Sie auf Kuba eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Die Krankheiten Malaria und Diphtherie und Gelbfieber sind mittlerweile auf Kuba ausgerottet. Auch Tuberkulose und Tetanus sind stark zurückgegangen.
Reisekrankheiten in Kuba
Während einer Kuba Individualreise ist die Gefahr einer ernsthafteren Erkrankung recht gering.
Das liegt vor allem daran, dass das kubanische Gesundheitssystem sehr fortschrittlich ist und weit über dem Niveau anderer lateinamerikanischer Länder liegt.
(Reise-)Krankheiten im Überblick
Magen- und Darmerkrankungen
Eine Magen- und/oder Darmerkrankung ist die häufigste Reisekrankheit, die bei Ihrer Kuba Rundreise vorkommen kann. Durch die Umstellung der Ernährung kann es häufig zu Magen- und Darmproblemen auf der Reise kommen. Um diese Krankheiten vorzubeugen, achten Sie darauf das Trinkwasser in Flaschen zu kaufen und keinesfalls das Leitungswasser zu trinken. Passen Sie in diesem Zuge auf jeden Fall auch bei Eiswürfeln in Getränken auf. Um absolut auf der sicheren Seite zu sein, nutzen Sie das Wasser aus Flaschen, um sich damit die Zähne zu putzen.
Achten Sie vor allem bei Straßenständen auf Hygiene, und verzichten Sie auf ungeschältes Obst und rohe Nahrungsmittel.
Wir empfehlen Ihnen in Ihrer Reiseapotheke entsprechende Medikamente für den Notfall bei sich zu führen, um eine erste Hilfe zu gewährleisten.
Achten Sie darauf in dieser Zeit keine fettige Nahrung, Milchprodukte und Alkohol zu konsumieren. Nehmen Sie viel Flüssigkeit und Mineralstoffe zu sich, um den Verlust auszugleichen. Sollten Sie mehr als drei Tage mit Problemen kämpfen, oder auch Nebenerscheinungen wie Fieber auftreten, nehmen Sie Kontakt zu einem Arzt auf. Das Gesundheitssystem auf Kuba ist sehr gut, sodass Sie gut aufgehoben sind.
Moskitos
Moskitos sind auf ganz Kuba verbreitet, insbesondere an den Küsten. Vor allem in der Regenzeit kann es zu einem erhöhten Vorkommen kommen.
Ein guter Mückenschutz ist das ganze Jahr über sehr wichtig. Achten Sie bei dem Kauf von Mückenspray darauf ein Mittel zu kaufen, welches für tropische Länder geeignet ist. Auch ein Moskitonetz kann für empfindliche Haut von Vorteil sein. Körperbedeckende Kleidung (lange Hosen, lange Hemden) schützt Sie ebenfalls vor Stichen.
Denguefieber
Das Denguefieber wird durch Moskitostiche übertragen. Insgesamt konnte das Denguefieber zurückgedrängt werden. Allerdings sollten Sie sich mittels langer Kleidung, mückenabweisenden Mitteln und gegebenenfalls einem Moskitonetz davor schützen. Derzeit gibt es weder eine Impfung noch eine spezielle Therapie gegen Denguefieber. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag und ausgeprägten Gliederschmerzen einher.
Zikavirus
Im Jahr 2017 wurde ein kleiner Anstieg von Zika-Infektionen gemeldet. Im Vergleich zu den Nachbarinseln, sind die Zahlen trotzdem noch gering.
Der Zika-Virus wird von Stechmücken übertragen und geht mit grippeähnlichen Symptomen sowie Hautausschlag oder Entzündungen der Augenbindehaut einher. Vor allem für Schwangere ist der Zika-Virus gefährlich, da es zu Fehlbildungen bei Neugeborenen führen kann.
Schwangere sollten aus diesem Grund auf nicht notwendige Reisen nach Kuba verzichten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch auf der Seite des Auswärtigen Amts.
Hautversorgung
Die Sonne auf Kuba ist sehr stark. Selbst bei bedecktem Himmel, können Sie sehr schnell einen Sonnenbrand erhalten. Daher ist es wichtig, nicht zu lange in der Sonne zu sitzen und Ihren Körper gegen einen Sonnenbrand oder Sonnenstich zu schützen. Vorkehrungen sollten Sie aus diesem Grund nicht nur am Strand, sondern auch bei Ausflügen und Stadtrundgängen treffen. Denken Sie an ausreichend Sonnenschutzmittel, das Tragen einer Sonnenbrille und einer Kopfbedeckung. Trinken Sie ausreichend Wasser und machen Sie regelmäßig Pausen.
Jetlag
Nach dem Flug von Europa nach Kuba werden Sie wahrscheinlich einen Jetlag haben, Ihre „biologische Uhr“ ist etwas durcheinander geraten. Unter anderem der gewohnte Schlaf-Wach-Rhythmus, da der Flug über mehrere Zeitzonen geht. Die ersten Tage nach dem Flug muss sich der Körper an den neuen Biorhythmus gewöhnen, wodurch Sie sich müde oder benommen fühlen können. Es ist ratsam, im Flugzeug wenig Kaffee oder Alkohol zu trinken und nach Ankunft die ersten Tage nicht zu viel von sich zu verlangen. Weiterhin ist es empfehlenswert, sich so schnell wie möglich an den neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Meistens sind ein paar Stunden Schlaf nach der Ankunft eine gute Idee, damit man danach bis zur gewohnten Schlafenszeit wach bleiben kann.
Gesundheitsmaßnahmen für Kuba
Was gehört auf jeden Fall in Ihre Reiseapotheke?
- Verbandszeug
- Fieberthermometer
- Ohrstöpsel
- Mückenschutz (Autan)
- Sonnenschutz
- Schmerz-/Fiebertabletten
- Medikamente für Magen-/Darmerkrankungen
- Salben gegen (Mücken-)Stiche
- Mittel gegen Erkältung
Gesundheit nach der Heimkehr
Wenn Sie nach Ihrer Rückkehr (und das kann unter Umständen Monate später sein), Fieber, Magen- bzw. Darmbeschwerden oder weitere Beschwerden, die Sie nicht mit einer bestimmten Ursache in Verbindung bringen können: Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf und melden Sie, wie lange und wo Sie in Kuba waren und was Sie dort unternommen haben. Wenn Sie viel Kontakt mit der lokalen Bevölkerung hatten, ist es vernünftig, einen Tbc-Test machen zu lassen.
Informative Webseiten
- Institut für Tropenmedizin Berlin, www.tropeninstitut.charite.de
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, www.bni.uni-hamburg.de
- Abt. Infektions- und Tropenmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München, www.tropinst.med.uni-muenchen.de
- Den reisemedizinischen Infoservice mit viele Ratschlägen und Tipps finden Sie unter www.fit-for-travel.de
Hinweis
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, selbst Kontakt mit einer medizinischen Stelle aufzunehmen, um sich kompetent und aktuell zu Gesundheitsfragen zu Ihrer Reise mit erlebe beraten zu lassen.