Praktische Tipps für eine Reise nach Marokko im November
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Wenn die Tage in Deutschland kürzer werden und das Wetter grauer, lockt Marokko mit warmem Sonnenschein, beeindruckenden Landschaften und einer faszinierenden Kultur. Innerhalb von nur vier Flugstunden taucht man in eine völlig neue Welt ein – eine, die so anders ist als das europäische Umfeld. Und genau das macht Marokko im November zu einem idealen Reiseziel.
Jannik 💚 von erlebe
Start der Reise in Marrakesch
Unsere Reise begann in Marrakesch, einer Stadt, die weltweit für ihre pulsierenden Souks, beeindruckenden Paläste und die lebhafte Medina bekannt ist. Das traditionelle Riad, in dem wir übernachtet haben, bot eine willkommene Ruheoase mit tollem, authentischem Stil. Kulinarisch empfiehlt sich ein Besuch in den kleineren, traditionellen Restaurants, um in die marokkanische Küche eintauchen zu können. Preise und Qualität variieren, daher haben wir uns häufig auf Rezensionen bzw. Bewertungen verlassen und lagen damit fast immer richtig.
Doch ehrlich gesagt – Marrakesch ist einfach nicht mein Fall. Die Stadt ist laut, hektisch und Rollerfahrer in den engen Gassen verpesten die Luft. Besonders der Umgang mit Tieren auf dem Marktplatz oder als lebende Souvenirs ist grausam zu beobachten und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack bei mir.
Souks in Marrakesch erkunden
Besonders eindrucksvoll sind die Souks, die einem Labyrinth gleichen. Hier gibt es alles: von leuchtend bunten Stoffen und handgewebten Teppichen bis hin zu exotischen Gewürzen und kunstvoll gefertigten Lampen. Das Feilschen gehört hier zum Alltag, und wer sich darauf einlässt, kann echte Schätze zu einem guten Preis finden.
Doch auch die Lautstärke und der ständige Trubel können schnell ermüdend sein, weshalb es hilfreich ist, sich zwischendurch in ein ruhigeres Café oder einen Innenhof zurückzuziehen.
Entspannen in Agafay
Nach der Hektik von Marrakesch sind wir mit unserem Mietwagen in ein Wüstencamp zwei Stunden südwestlich von Marrakesch gefahren – ein unvergleichliches Erlebnis. Eingebettet in die Steinwüste boten die feststehenden Luxuszelte höchsten Komfort – von bequemen Betten bis hin zu stilvollen Badezimmern und Logen.
Hier konnte man die Stille und die unendliche Weite der Wüste in vollen Zügen genießen. Einen größeren Kontrast zu Marrakesch konnte man sich kaum vorstellen. Die Mitarbeiter des Camps sind extrem nett und hilfsbereit, sodass das Erlebnis noch besonderer wurde.
Das Camp lädt dazu ein, einfach mal abzuschalten und die Ruhe zu genießen. In den gemütlichen Lounge-Bereichen kann man wunderbar lesen oder einfach entspannen. Wer jedoch mehr Action sucht, hat die Möglichkeit, an Unternehmungen wie Quadfahren teilzunehmen oder eine wohltuende Massage zu genießen.
Besonders beeindruckend ist der Sonnenuntergang, der die Landschaft in ein goldenes Licht taucht. Abends ist der klare Sternenhimmel ein absolutes Highlight – ein Anblick, der einen die Hektik des Alltags schnell vergessen lässt. Um richtig zu entspannen und die Vorteile des Camps zu genießen, hätten sich zwei Nächte eher angeboten.
Abschluss der Reise in Agadir
Von der Wüste führte unsere Reise weiter nach Agadir, eine Stadt, die erneut einen kompletten Kontrast bot. Agadir ist modern, westlich orientiert und vor allem für seine kilometerlangen Sandstrände bekannt. Hier lässt sich die Reise wunderbar ausklingen, sei es bei einem Spaziergang an der Strandpromenade oder einem Besuch in einem der vielfältigen Restaurants.
Unser fast schon luxuriöses Riad, in dem wir übernachtet haben, rundete den Aufenthalt perfekt ab. Besonders angenehm war, dass man in Agadir vieles zu Fuß erreichen kann.
Gerade das südliche Zentrum von Agadir bietet viele gute Restaurants, die abseits der Promenade und der großen Hotels oft sehr erschwinglich sind. Hier kann man hervorragend speisen, ohne dabei das Budget zu strapazieren. Besonders schön ist es, den Tag mit einem frischen Minztee auf einer der Dachterrassen ausklingen zu lassen, während man den Blick über die Stadt genießt. Die entspannte Atmosphäre der Stadt macht sie zu einem idealen Ort, um die Eindrücke der Reise Revue passieren zu lassen.
Agadir bietet darüber hinaus zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Neben Wassersportarten wie Surfen oder Stand-up-Paddling gibt es auch interessante Ausflüge ins Umland, beispielsweise zur Paradise Valley, einem grünen Paradies mit natürlichen Pools und Wasserfällen. Diese Kombination aus Stadtleben und Natur macht Agadir zu einem besonders vielseitigen Ziel.
Marokko im November ist eine perfekte Mischung aus Abenteuer, Erholung und kulturellem Eintauchen. Der Kontrast zwischen der hektischen Stadt Marrakesch, der ruhigen Wüste von Agafay und der entspannten Küstenstadt Agadir macht diese Reise einzigartig. Hinzu kommen die angenehmen Temperaturen, die kurzen Flugzeiten von Deutschland und die erschwinglichen Preise – ein wahrer Geheimtipp, um dem grauen November zu entfliehen.
Wer also nach einer spannenden und gleichzeitig erholsamen Auszeit sucht, sollte Marokko definitiv auf seine Liste setzen. Es ist eine Reise, die man nicht so schnell vergisst.
Praktische Tipps für eine Reise nach Marokko im November
- Wetter: Im November erwarten einen in Marokko angenehme Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Leichte Sommerkleidung ist ideal, jedoch sollte man für die kühleren Nächte, vor allem in der Wüste, wärmere Kleidung einpacken.
- Kosten: Marokko ist ein preiswertes Reiseziel. Ein vollwertiges Essen im Restaurant kostet oft nur 5 bis 10 Euro. Auch Souvenirs sind in den Souks zu fairen Preisen erhältlich.
- Transport: Wir nutzten einen Mietwagen für die Transfers zwischen Marrakesch, Agafay und Agadir. Innerhalb der Städte kamen wir gut zu Fuß zurecht.
- Unterkunft: Riads in Marrakesch bieten authentischen Charme, während das Luxuscamp in Agafay ein besonderes Highlight ist. In Agadir empfiehlt sich ein gehobenes Hotel.
