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Mein Neuseeland Highlight in Kaikoura: Delfine und Wale

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Sehnsuchtsland Neuseeland: Die beiden Inseln im Tasmanischen Meer südlich von Australien locken uns immer wieder mit atemberaubender Natur, unglaublich netten Menschen und einer toller Tierwelt. Reisespezialistin Claudia kehrte gerade von ihrer Reise zurück und hat uns ihre persönlichen Erlebnisse bei Walbeobachtungen in Kaikoura auf der Südinsel aufgeschrieben.

Kaikoura an der Küste der Südinsel: Delfine und Wale

„Auf meiner Neuseelandreise erlebte ich neben den schönsten Landschaften der Südinsel auch noch mein persönliches Highlight von all meinen Reisen. Was genau das war erfahrt ihr nun in meinem Blog. Nun aber zum Anfang meines Erlebnisses in Kaikoura. Bevor ich meine Reise gestartet habe, quetschte ich unseren Reisespezialisten Jannik aus, welche Stationen ich überhaupt besuchen und was ich auf jeden Fall in meiner Reise inkludieren sollte. Zum Glück sitzen wir an der Quelle und haben Kollegen mit einem fundierten Wissen, die jede Ecke und jeden Zipfel des Landes kennen. Kaikoura stand ganz oben auf seiner „zu besuchen-Liste“, weil man hier die beste Möglichkeit hat Wale, Seelöwen und Delfine zu sehen. Also stand auch für mich ziemlich schnell fest: ich muss nach Kaikoura um Delfine und Wale zu sehen!
Nach der ersten Übernachtung startete ich mit einer Whale-Watching Tour in den Tag. An alle die einen schwachen Magen haben: Reisetabletten sind hier von Vorteil, da der Wellengang teilweise ziemlich rau ist. So gehörte auch ich zu denen, die sich bevor die Tour überhaupt losging mit einer Reisetablette vorgesorgt hat. Aber zum Glück wurde ich sehr schnell von der faszinierenden Tierwelt abgelenkt.

„Keine Zeit für Delfine, wir müssen die Wale finden!“

Bereits nach den ersten Metern auf dem Wasser sahen wir Delfine an unserem Boot vorbeischwimmen. Auf dem Boot waren mit mir noch ca. 20 Teilnehmer die genauso begeistert jubelten als Sie die Delfine sahen. Der Guide meinte da aber nur: „Keine Zeit für Delfine, wir müssen die Wale finden!“ Mit voller Schubkraft ging es dann raus aufs offene Meer. Wir fuhren etwa 30 Minuten mit voll Speed über das Wasser und gefühlt schlugen die Wellen immer höher und drohten das Boot zu verschlucken. Das war zwar nicht der Fall, aber so fühlte es sich für mich in dem Moment auf dem offenen Meer wirklich an.

Wal – da bläst er!

Nachdem das Boot langsamer wurde hielt unser Guide ein Schallgerät ins Wasser um zu horchen, in welche Richtung wir nun weiter müssen. Während dessen konnten wir einen „Blue Shark“ und diverse Seelöwen beobachten, die sich anscheinend ganz schön weit raus verirrt hatten.
Das Boot schipperte noch ein paar Meter mit langsamen Tempo weiter, als dann endlich ein Wal vor uns auftauchte. Ich war sprachlos und konnte es nicht fassen. Dieser riesige Pottwal war nur wenige Meter von uns entfernt und spritze mit einer enormen Fontäne Wasser in die Höhe. Mir stockte der Atem und ich fühlte mich plötzlich sehr klein. Der Wal interessierte sich überhaupt nicht für uns und begleitete uns ein gutes Stück, bis er dann wieder abtauchte. Zwar war dies der einzige Wal den wir zu Gesicht bekamen, aber auch wenn es nur ein Wal war wird dieser Augenblick meine Erinnerungen füllen.
Aber der Tag war ja noch nicht vorbei und so erlebte ich am Abend ein noch größeres Highlight. Am frühen Nachmittag startete unsere „Sundowner“ Kajak Tour, die versprach Seelöwen und diverse Vögel zu sehen. Mit vier Kajaks paddelten wir dann los auf offene Meer. Unser Guide Maria erklärte uns zwischendurch immer wieder etwas zu den Tieren und den Lebensbedingungen. Seelöwen schwammen mit sicherem Abstand im Wasser und tauchten immer wieder ab.

Meeressäuger vom Kajak aus

Plötzlich schrie Maria nur „Delfine“! Wir wussten gar nicht wie uns geschieht, da wir zu dem Zeitpunkt so mit Paddeln beschäftigt waren, dass wir unser Umfeld für einen kurzen Moment gar nicht richtig wahrgenommen haben. Eine Hector – Delfinfamilie mit sechs Tieren tauchte auf einmal zwischen unseren Kajaks auf. Sie tobten zwischen unseren Kajaks, sprangen in die Luft und wirbelten herum. Es sah so aus, als ob sie für uns tanzen würden und mit uns spielen wollten. Aus Angst mit dem Paddel eines der Tiere zu treffen, trieben wir einfach auf dem offenen Meer und genossen den Anblick. Es war einfach atemberaubend diesen Tieren so nah sein zu dürfen. Immer wieder tauchten die Delfine zwischen uns her. Von jetzt auf gleich hatten die Delfine aber keine Lust mehr und verabschiedeten sich mit ein paar Sprüngen. Traurig und glücklich zugleich paddelten wir weiter zu einer Seehund Kolonie. Die Tiere genossen gerade noch die letzten Sonnenstrahlen. Langsam wollten auch wir uns dann auf den Weg zurück zum Festland machen, als auf einmal die Delfinfamilie zurückkam und noch mal ihre „Show“ präsentierte.

Wieder schwammen die Familienmitglieder zwischen den Kajaks durch, sprangen vor uns hoch und wirbelten umher. Auch beim zweiten Mal konnte ich nicht glauben, dass uns das wirklich passiert. Nach einer Weile aber verschwanden die Delfine und sprangen in den Sonnenuntergang. Müde vom Paddeln und glücklich von den unvergesslichen Erlebnissen kamen wir dann pünktlich zum Sonnenuntergang wieder am Festland an. Es lohnt es sich auf jeden Fall die Delfine in Kaikoura zu besuchen. Es hat mir so viel Freude bereitet diese lebensfrohen, quirligen Tiere zu beobachten.
Es darf somit, wenn es nach mir geht, auf keiner Neuseelandreise der Stopp in Kaikoura mit den Delfinen und Walen fehlen. Ich hoffe und drücke Ihnen die Daumen, dass Sie auch so viel Glück haben und den Tieren so nah kommen können. Nähere Informationen und Infos zu meinem Erlebnis finden Sie auf hier:

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