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Familienurlaub im Allgäu: ein Reisebericht

Blog

FAMILIENURLAUB IM ALLGÄU

Mit der Familie ins Allgäu

Im Spätherbst zog es uns noch einmal für ein paar Tage in den Süden Deutschlands, ins Allgäu. Wenn ich meinen 4-jährigen Sohn frage, was das Beste der Reise war, antwortet er direkt mit strahlenden Augen: Georg suchen!

Autorin Daniela
Daniela ist schon seit 2009 bei erlebe und reist mittlerweile mit ihrer Familie.

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Wer ist Georg?

Georg ist eine imaginäre Gämse und das Wartzeichen Bad Hindelangs, wo unser gemütliches, familiengeführtes Hotel im urigen, bayrischen Stil lag. Wir waren glücklich, in einem kleinen Apartment im Hotel untergebracht zu sein, was für uns als Familie mit zwei kleinen Kindern besonders attraktiv war. So konnten wir die Annehmlichkeiten eines Apartments genießen und gleichzeitig das Frühstücksbuffet und das inkludierte Abendessen nutzen. Sich morgens einfach an den Frühstückstisch zu setzen und sich keine Gedanken um einen Essensplan, die Einkäufe oder das Kochen zu machen– ein wahrer Genuss im Familienurlaub im Allgäu! Und so startete jeder Tag mit einem Frühstücksbuffet mit vielen leckeren Sachen aus der Region.

Erlebnispfad und Kinderspielplatz

Doch nun zurück zu Georg! Durch Zufall entdeckten wir den Erlebnispfad rund um Georg, als wir uns überlegten, wie wir aktiv in den Bergen sein und gleichzeitig unserem 4-jährigen Sohn etwas Spannendes bieten könnten, während unsere 1,5-jährige Tochter ihren Mittagsschlaf halten konnte.

Etwa 300 m vom Hotel entfernt befand sich die Talstation der Hornbach-Bahn, die uns mit einer kleinen Gondel auf den Berg brachte. Dort erwartete uns eine atemberaubende Aussicht auf Bad Hindelang und die Berge. Die Fahrt war bereits für unsere Kinder ein Highlight!

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Kinderwagentauglich und kurzweilige Wanderungen

Oben angekommen, vielleicht noch viel wichtiger als das Bahn-Erlebnis, dann ein Spielplatz! Also musste erst einmal geschaukelt und geklettert werden. Dann entdeckten wir ein Hinweisschild auf Georg, die Gämse. Diese war verschwunden und die Aufgabe bestand nun darin, den Hinweisen zu folgen und Georg wiederzufinden. Unsere Kinder waren begeistert von den Fußspuren auf dem Boden, den versteckten Holztieren im Wald und den verschiedenen Stationen, an denen sie experimentieren und viel Wissenswertes über die Gämse und die Bergwelt des Allgäus erfahren konnten.

Unser Sohn war noch nie so motiviert für eine Wanderung und rannte schon vorweg zur nächsten Station. Und unsere Tochter? Die schlummerte zwischendurch entspannt im Kinderwagen, denn so familienfreundlich, wie wir das gesamte Allgäu empfunden haben, so war auch dieser Weg: absolut kinderwagentauglich! Und wie sollte es anders sein – natürlich endete dieser sehr kurzweilige Rundweg und die Suche nach Georg erfolgreich auf dem Spielplatz bei der Bergstation. Nach einer weiteren Runde schaukeln und klettern, hatten wir uns auch eine leckere Erfrischung auf der Terrasse des Restaurants der Bergstation verdient! Noch ein letztes Foto auf einem überdimensionalen Schlitten vor der Bergkulisse und schon war der schöne erste Familienurlaubstag im Allgäu vorbei und wir machten uns mit der Gondel zurück ins Tal.

Begeistert durch diesen großartigen Erlebnisweg, suchten wir nach einem weiteren, kinderwagenfreundlichen, interessanten Wanderweg. Schnell wurden wir fündig: Der Stuimändle Erlebnisweg im nahe gelegenen Ofterschwang. Stuimändle, d.h. auf hochdeutsch Steinmännchen. Das klang spannend!

Stuimändle Erlebnisweg

Dieses Mal fuhren wir von Ofterschwang aus zuerst mit einem Sessellift, dem „Weltcup Express“ bis zur Bergstation am Ofterschwanger Horn. Ein Sessellift – wieder eine andere, tolle Erfahrung für die Kids! Mit Begeisterung ließen sie die Beine über den grünen Bergwiesen baumeln. Die Bergstation lag ganz in der Nähe der Weltcup Hütte. Die Sonne strahlte und wir hatten von hier wieder eine weite Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Wie sollte es anders sein: ein großer Spielplatz war in Sichtweite und unsere Kinder rannten zielstrebig darauf zu. Ob wir sie wohl noch zu einer Wanderung überreden konnten? Ja, zum Glück, hatte der letzte Wandertag besonders unseren Sohn begeistert und als wir ihm erzählten, dass wir uns heute auf die Suche nach Steinmännchen machten (und versprachen nach der Wanderung noch einmal bei Spielplatz anzuhalten ) ging es los: wieder erwarteten uns spannende Stationen mit Experimenten und viel Wissenswertem über die Natur im Allgäu. Und immer wieder gab es am Wegesrand viele Steinmännchen zu sehen. Es ging zunächst recht viel bergab… Oje, wir ahnten es, das mussten wir anschließend wieder hoch… Aber dank Hängebrücken, Rutschen und sogar einem Hochsitz für Kinder, war auch das kein Problem. Nur der letzte Aufstieg hatte es in sich… aber auch der wurde gemeistert und wir hatten uns eine leckere Portion Kaiserschmarrn und eine Erfrischung verdient!

Schlechtwetter-Programm
Als das Wetter einen Tag nicht ganz so gut war, machten wir uns auf den Weg zur Skisprungarena nach Oberstdorf. Dass zur gleichen Zeit dort die österreichische Nationalmannschaft trainierte und wir die Sprünge aus nächster Nähe beobachten konnten, machte es für uns noch interessanter. Zusammen mit den Skispringern fuhren wir mit dem Aufzug bis ganz nach oben auf die Skisprungschanze. Hier konnten wir hautnah beobachten, wie sich die Skispringer die Skier anschnallten, sich konzentrierten und ab ging es!
Ein Bummel durch das gemütliche Städtchen am Fuß der Skisprungschanze rundete den entspannten Ausflug nach Oberstdorf ab.

Fazit zur Reise

Bereits auf dem Rückweg aus dem Allgäu beschlossen wir: Es gibt noch so viel zu entdecken, wir kommen wieder zu einem weiteren Familienurlaub im Allgäu!

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