
Die 10 coolsten Tiere Südamerikas
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Die coolsten Tiere Südamerikas – Von den Wüsten Chiles, über das Eismeer Argentiniens bis zu den ausgedehnten Regenwäldern Brasiliens – dieser Kontinent hat eine schier unerschöpfliche Fülle an verschiedenen Lebensformen. Bunte Vögel, putzige Pinguine, tödliche Schlangen, laufende Vögel, spuckende Lamas oder majestätische Kondore – wer Tiere liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Wir haben uns auf die Suche nach den coolsten Tieren Südamerikas gemacht, die man mit etwas Glück auch auf unseren Reisen entdecken kann.


1. Lama, Alpaca, Guanako, Vicuña
Lamas und ihre Verwandten Alpakas, Guanakos und Vicuñas sind wohl die Tiere Südamerikas schlechthin. Sie sind aber auch herzig anzuschauen in ihrem dicken Wollfell. Nur belästigen sollte man sie nicht, denn dann spucken sie – und das mit ziemlich hoher Treffsicherheit. Ganz wie ihre direkten Verwandten, die Kamele. Lamas haben keine für Kamele typischen Höcker, deshalb ordnet man sie auch der Familie der Neuweltkamele zu. Sehr gute Chancen auf Ihrer Chile Reise, Lamas zu begegnen, bestehen zum Beispiel im Torres del Paine Nationalpark.
Auch im Nationalreservat Pampa Cañahuas in Peru lohnt sich ein Stopp: Die weitläufige Hochebene in den Anden ist ein geschützter Lebensraum für Vicuñas – die wildlebende, besonders zierliche Kamelart mit dem feinsten Wollvlies der Welt. Auf der Fahrt zum Colca Canyon können Sie die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
2. Papagei
Dass einige Papagei-Arten die menschliche Stimme imitieren können, ist längst kein Geheimnis mehr, aber vielleicht, dass sie zu den intelligentesten Vogelarten gehören. Sie haben zudem eine ausgeprägte Neugier und ein hochentwickeltes Spielverhalten. So haben Forscher herausgefunden, dass manche Spezies durch das Zerreiben von Muscheln ihren eigenen Calcium-Snack herstellen – und das ganz gezielt mit Werkzeugen, wie zum Beispiel Steinen.
In den dichten Regenwäldern rund um Tena in Ecuador oder im peruanischen Amazonasgebiet bei Puerto Maldonado lassen sich Papageien in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Besonders in den frühen Morgenstunden schwirren sie in farbenfrohen Schwärmen über die Baumkronen oder sammeln sich an sogenannten Lehmlecken, um dort wichtige Mineralstoffe aufzunehmen. Mit etwas Glück entdecken Sie hier auch seltene Arten wie Aras oder Amazonenpapageien – ein unvergessliches Erlebnis mitten im grünen Dschungel.


3. Anakonda
Auf die gruselige Länge von 11,60 m hat es das längste je gemessene Exemplar einer Anakonda geschafft – und damit ist sie doppelt so lang wie ein Standardauto! Das zu Riesenschlangenarten zählende Tier gelangte im gleichnamigen Hollywood-Thriller mit Jennifer Lopez zu weltweiter Bekanntheit. Ganz so gefräßig und angriffslustig wie im Blockbuster dargestellt, sind die Schlangen nicht. Mutige können auf ihrer Ecuador Reise im Dschungel auf Tuchfühlung gehen und auf ihr Glück hoffen, diesen Riesenschlangen in ihrer natürlichen Umgebung zu begegnen.
Auch im brasilianischen Amazonasgebiet rund um Manaus bestehen gute Chancen, Anakondas zu entdecken – insbesondere bei Boots- oder Kanutouren durch die überfluteten Wälder und Seitenarme des Rio Negro. Hier leben sie gut getarnt im seichten Wasser und warten geduldig auf Beute.
4. Jaguar
In den Maya-Religionen nimmt die Sonne gern die Form eines Jaguars ein. Sein goldenes Fell mit schwarzen Rosetten wird gerne mit Sternen am Nachthimmel verglichen und sein ursprünglicher Name „Yaguara“ wird mit „die Katze, die mit einem einzigen Satz tötet“, übersetzt. Die Chance einen Jaguar in der freien Natur zu beobachten, besteht, wenn man während der Brasilien Reise auf einer Kanufahrt oder Reittour im Pantanal unterwegs ist. Besonders in der Trockenzeit zwischen Juli und Oktober lassen sich die scheuen Raubkatzen mit etwas Glück an den Flussufern blicken. Das artenreiche Feuchtgebiet gehört zu den besten Orten weltweit, um Jaguare in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.


5. Andenkondor
Mit einer atemberaubenden Flügelspanne von bis zu 3m ist der Andenkondor der größte, flugfähige Vogel und der König der Lüfte Südamerikas. Diesen Status hat er auch seinen Fähigkeiten zu verdanken. Er nutzt gebirgige Aufwinde und kann eine Flughöhe von 7.000 Metern erreichen und an einem Tag sogar mehrere Hundert Kilometer zurücklegen. Über Jahrhunderte war er hochverehrt und noch heute ist der Andenkondor der Nationalvogel und das Wappentier vieler südamerikanischer Staaten. Sehr gute Chancen dieses Tier Südamerikas in seinem luftigen Element zu erleben, hat man im atemberaubenden Colca Canyon, der bereits ohne Kondor bei keiner Peru Reise fehlen sollte. Hier gibt es einen beliebten Aussichtspunkt, der allmorgendlich Vogelbeobachter anlockt und auch gut mit dem Bus zu erreichen ist. Auch in Ecuador, rund um den majestätischen Cotopaxi-Vulkan, kann man mit etwas Glück Andenkondore beobachten – besonders in den frühen Morgenstunden, wenn sie über den schneebedeckten Gipfeln kreisen.
6. Amazonas-Delphin
Der größte Fischräuber Amazoniens ist der Süßwasser-Delfin, denn er vertilgt täglich zwischen vier und fünf Kilo der schmackhaften Flossentiere. Das macht ihn ziemlich unbeliebt bei den Anglern der Region. Allerdings hat er sich auf Grund seiner ausgeprägten Neugier eine gänzlich neue Fangemeinde erschlossen. Rund um Manaus in Brasilien hat sich ein ganzer Tourismuszweig entwickelt, bei dem man auf die Suche nach diesen Tieren Südamerikas gehen, sie füttern und sogar mit ihnen schwimmen kann. Auch im peruanischen Amazonasgebiet, zum Beispiel rund um Iquitos oder im Pacaya-Samiria-Nationalpark, können Sie den scheuen Flussdelfin in freier Wildbahn erleben – am besten bei einer Kanutour in den frühen Morgenstunden, wenn der Regenwald erwacht. Aber Obacht, dieser Delfin ist rosa!


7. Flamingo
Flamingos sind eigentlich gar nicht rosa – manche sogar fast weiß – sie erhalten ihre Farbe durch einen Farbstoff in ihrer Nahrung. Also müssen Sie erstmal Farbe „futtern“, um überhaupt pink zu werden! Auf der Speisekarte von Flamingos stehen Mückenlarven, Algen und kleine Krebse. Letztere erhalten so genannte „Carotinoide“. Das sind Farbpigmente, die von den Tieren nicht abgebaut werden können und sich in ihrem Gefieder ablagern.
Flamingos findet man oft in Gegenden mit wenig Pflanzen, so zum Beispiel an Salzseen, wie man sie in Chile oder Bolivien findet. Der bekannteste Salzsee in Bolivien ist die Salar de Uyuni, denn diese Salzpfanne ist die größte der Welt. Gerne planen wir Ihnen den passenden Baustein für Ihre Bolivien Reise ein. Auch in der chilenischen Atacamawüste lassen sich Flamingos beobachten – besonders im Nationalreservat Los Flamencos, wo sie inmitten einer spektakulären Kulisse aus Lagunen, Vulkanen und Salzebenen leben.
8. Magellan-Pinguin
Der Magellan-Pinguin ist die treue Seele unter den Tieren, denn er lebt „monogam“ und kehrt jedes Jahr zum gleichen Partner zurück. Allein durch den Ruf des Weibchens finden die Beiden wieder zueinander, wenn in der Kolonie die bis zu 400.000 Tiere umherwuseln. Bei so einer Suche kann ein Pinguin schon mal ganz schön ins Schwitzen kommen. Wenn das passiert, dann wirft er einfach ein paar Federn rund um seinen Schnabel ab, beginnt zu hecheln wie ein Hund und streckt seine Flossen zur Seite, um die Körperfläche zu vergrößern, Wärme frei zu setzen und sich selbst abzukühlen. Einer der bekanntesten Orte für die Beobachtung der Pinguine ist die Península Valdés in Argentinien. Hier können Sie auf Ihrer Argentinien Reise von Juli bis Anfang Dezember Pinguine, teilweise aber auch Buckelwale und Orkas, beobachten. Auch entlang der Magellanstraße in Chile, etwa auf der Isla Magdalena, lassen sich Magellan-Pinguine in großen Kolonien aus nächster Nähe erleben – besonders zwischen Oktober und März, wenn sie hier brüten und ihre Jungen aufziehen.


9. Capybara
Wenn Sie in Südamerika unterwegs sind, laufen Sie ihm vielleicht früher über den Weg, als Sie denken: dem Capybara – dem größten Nagetier der Welt. Mit seinem gemütlichen Wesen, den runden Knopfaugen und dem kurzen Fell wirkt es ein bisschen wie ein überdimensionales Meerschweinchen. In den Esteros del Iberá in Argentinien können Sie ganze Familiengruppen in freier Wildbahn beobachten – seelenruhig grasend am Ufer oder lautlos durchs Wasser gleitend.
Auch im Pantanal in Brasilien begegnet man diesen sympathischen Tieren regelmäßig – beim Sonnenbaden, halb versteckt im Schilf oder sogar mit einem Vogel auf dem Rücken. Capybaras sind äußerst soziale Tiere, die sich durch kaum etwas aus der Ruhe bringen lassen – selbst dann nicht, wenn ein Kaiman in der Nähe ist. Vielleicht ist es genau diese entspannte Art, die Capybaras zu einem der charmantesten Bewohner des südamerikanischen Kontinents macht.
10. Wale
Einmal einen Wal aus nächster Nähe zu sehen, gehört wohl zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen überhaupt. Wenn der Rücken eines Buckel- oder Glattwals langsam aus dem Wasser auftaucht, die Fontäne aufsteigt und kurz darauf eine mächtige Schwanzflosse im Meer versinkt, bleibt fast automatisch die Luft weg.
An der Península Valdés in Argentinien haben Sie zwischen Juni und Dezember beste Chancen, Südliche Glattwale in den ruhigen Buchten zu beobachten – teils sogar vom Strand aus. Noch eindrucksvoller ist eine Walbeobachtungstour per Boot: Mit etwas Glück gleiten die Wale direkt am Bug vorbei oder zeigen sich mit einem spektakulären Sprung. Die Region zählt zu den wichtigsten Brutgebieten der Art weltweit.
Auch weiter nördlich, vor der Küste Ecuadors, können Sie Wale beobachten. Die kleine Isla de la Plata, auch als „das kleine Galápagos“ bekannt, liegt nur rund eine Bootsstunde von Puerto López entfernt. Zwischen Juni und Oktober ziehen Buckelwale hier durch den warmen Pazifik – auf der Suche nach einem Partner oder beim Spiel mit ihren Jungen.

Bereit für tierische Abenteuer?
Welchem Tier möchten Sie auf Ihrer Südamerika Reise unbedingt begegnen? Erzählen Sie es uns – unsere Reisespezialisten stellen Ihnen gerne eine individuelle Route zusammen, bei der Sie mit etwas Glück Flamingos, Delfine, Jaguare & Co. in freier Wildbahn erleben können.
Oder waren Sie schon einmal einem unserer tierischen Top 10 ganz nah? Dann teilen Sie Ihre Erlebnisse mit uns – wir freuen uns auf Ihre Geschichten!
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